Heiligengeistplatz-Projekt: Wertsteigerung ablösen, Platz und Park aufwerten

Projekt Heiligengeistplatz: Grüne sehen Innenstadt-Investition im Gegensatz zum geplanten Fachmarktcenter am Kika-Parkplatz positiv. Zentrales Anliegen ist die Neugestaltung des Schillerparks, der vom Problemort zum innerstädtischen Erholungsraum werden soll. Investor soll zudem für die Wertsteigerung eine Ablöse zahlen.

Schon in der nächsten Stadtplanungsausschuss-Sitzung am Donnerstag wird die Teilbebauungsplanänderung betreffend der Sanierung des ehemaligen Quelle- bzw. Woolworth-Gebäudes behandelt. „Grundsätzlich sehen wir es sehr positiv, dass sich ein Investor gefunden hat, der das desolate Gebäude saniert und adaptiert“, betont Gemeinderat Elias Molitschnig, der dem Projekt mit Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann in der Ausschusssitzung im Juni bereits Grünes Licht gegeben hat.

„Jegliche Konzentration der Geschäftsflächen im Zentrum ist im Gegensatz zum Ausbau an der Peripherie vorzuziehen“, betonen Schmid Tarmann und Molitschnig, die auf das geplante Fachmarktcenter am Kika-Parkplatz anspielen, gegen das sich mittlerweile nicht nur die Grünen, sondern auch viele Kaufleute zur Wehr setzen. „Neue Verkaufsflächen am Stadtrand sind abzulehnen, da sie der Innenstadt massiv schaden“, vertreten die Grünen eine klare Position. Beim Heiligengeistplatz-Projekt streben die Grünen eine Aufwertung des Schillerparks an. „Mit einer guten Planung könnte aus dem derzeitigen Problemort ein schöner, innerstädtischer Naturraum mit hohem Erholungswert werden“, so Molitschnig, der den geplanten Indoor-Spielplatz begrüßt, sich aber zusätzlich einen „schönen Spielplatz im Park für mehr Frequenz“ wünscht.

Die Grüne Wirtschaftssprecherin sieht den Investor in der Pflicht: „Laut Plan ist eine Vergrößerung der Geschäftsfläche um 2.140 Quadratmeter geplant. Hinzu kommt noch die Fläche der bisher öffentlichen Durchgänge. Wenn sich für den Investor die Wertschöpfung vergrößert, muss die Stadt eine Gegenleistung bekommen, die der Allgemeinheit zugutekommt. Denn: So ein öffentliches Servitut ist wertvoll“, gibt Schmid-Tarmann zu bedenken, die in einem Antrag eine Ablöse für den Wertzuwachs fordert (siehe Anhang). Mit einer solchen Ablöse könnte die dringend notwendige Aufwertung