150 Jahre Eisenbahn in Kärnten: ÖBB hat Jubiläum in Klagenfurt verschlafen

150 Jahre Eisenbahn in Kärnten: ÖBB hat Jubiläum in Klagenfurt verschlafen

Klagenfurt (11.06. 2013) „Wenn man eine Jubiläumsausstellung veranstalten will, muss man früh genug mit dem Sammeln von Bildern und Dokumenten aus privaten Sammlungen beginnen, um rechtzeitig zum historischen Datum eine Ausstellung eröffnen zu können“, weiß Grünen-Gemeinderat Reinhold Gasper „Leider haben die Bahnverantwortlichen in Kärnten das verabsäumt.“ So hat die ÖBB zwar für Villach eine Fotoausstellung zum Jubiläum angekündigt, allerdings erst im Herbst – „in Klagenfurt ist nichts geplant, obwohl es sinnvoll gewesen wäre, beide Städte zu berücksichtigen“, findet der Hobby-Historiker, der informiert:

„Am 31. Mai 1863 fuhr der erste Personenzug mit Festgästen aus Wien über Graz und Marburg in Klagenfurt ein. Von diesem glanzvollen Ereignis gibt es weder Fotos noch Zeichnungen bzw. Gemälde, aber etwas später, aus der Zeit 1864-68, wurden drei Gemälde von Markus Pernhart angefertigt. Am Tag darauf, dem 1. Juni 1863, wurde die erste Eisenbahnstrecke in Kärnten dem öffentlichen Verkehr übergeben.“  

Bildtext: Ansicht vom Predigerstuhl auf Klagenfurt. Zu sehen ist das Bahnhofsgebäude, davor zwei Zugsgarnituren mit je 10 Waggons, einer fährt Richtung Osten-Marburg, einer Richtung Westen-Villach. „Sollte es doch eine Wanderausstellung geben, sind meine Entdeckungen mit einzubeziehen“, so Gasper. „Die Gemälde sind im Katalog von Arnulf Roßmann von 1992 auf den Seiten 145 und 147 zu finden.“