Alljährliche Veröffentlichung eines Kulturberichtes der Stadt Klagenfurt auf der Webpage und in der Klagenfurt-Zeitung

Eine unendliche Geschichte? Schon beim ersten Blick in den aktuellen Klagenfurter Subventionsbericht  wird verständlich, warum  den BürgerInnen den Einblick vorenthalten wird: Anfallende Kosten für ein und dasselbe Objekt sind nicht leicht nachvollziehbar und scheinen  in vielen einzelnen Posten als diverse Geld- und Sachleistungen schwer überschaubar in verschiedenen Ressorts auf.  
Auch ist die Förderpolitik der Stadt Klagenfurt unausgewogen, steckt voller Widersprüche und verstößt gegen die Richtlinien des Kärntner Kulturförderungsgesetzes. Subventionen an KünstlerInnen und Vereine sind selten langfristig im Budget sichergestellt und von oft nicht nachvollziehbarer Höhe. Auch Jubiläumszuwendungen werden je nach Gutdünken vergeben – oder auch nicht. Während  manchen kritischen Kulturinitiativen aus Gründen der »Sparsamkeit« die Förderung vorenthalten wird, erfreuen sich kulturfremde Vereine beträchtlicher Zuwendungen aus dem Förderungsbudget, oft außerplanmäßig.
Sämtliche Stadträte (Gassner, Canori und jetzt Gunzer) verschanzten sich bisher hinter angeblichen Verhinderungsgründen für eine Veröffentlichung des Subventionsberichtes wie „das Stadtrecht verbiete es“, oder, das sei „aus Gründen des Datenschutzes“ nicht möglich  und es „erwecke Neid, wenn die einen sehen, was die anderen bekommen?“  
Bereits am 23.5.05 forderte ich in einem Gemeinderatsantrag die  alljährliche Veröffentlichung eines Kulturberichtes auf der Website der Stadt. Im November 06 stellte ich nun wieder den Antrag auf die Alljährliche Veröffentlichung eines Kulturberichtes der Stadt Klagenfurt, in dem alle Ausgaben und Einnahmen städtischer Kultureinrichtungen, die finanziellen Aufwendungen für Kultur-Veranstaltungen sowie Subventionierungen diverser KulturveranstalterInnen und Kulturschaffender in einem alljährlichen Kulturbericht – auf der Webpage der Stadt Klagenfurt und in der Klagenfurt-Zeitung – veröffentlicht werden. Es ist nicht länger einzusehen, dass beispielsweise die Städte Villach, Wien, Graz, Linz, Salzburg und selbst die Kulturabteilung des Landes Kärnten einen Kulturbericht veröffentlichen können. 
Das Grundübel und der Grund für die Geheimhaltung der Geldflüsse liegt wohl darin   begründet, dass sich „Stadtväter“ oftmals wie Feudalherren zu fühlen beginnen, die ihr eigenes Geld an die Untertanen verteilen. Sie vergessen jedoch,  dass sie mehr oder weniger  wohlwollend und nach eigenem Gutdünken  Steuergelder verteilen.