Nun ist es offiziell: der Online-Riese Amazon eröffnet ein Verteilerzentrum in Klagenfurt. 130 Arbeitsplätze sollen entstehen.
Zur Erinnerung: Bei Magna „träumte“ man damals von bis zu 1000 Arbeitsplätzen, geworden sind es dann nach vielen Jahren nicht einmal 100.
Wurde das Projekt im Wahlkampf noch kritisch hinterfragt, legt man dem Konzern-Riesen jetzt den Roten Teppich aus, so Philipp Smole, Clubobmann der Klagenfurter Grünen.
„Kauf´ regional“ war noch die Devise im Lockdown – und jetzt macht man es den Klagenfurter Händlern noch schwerer gegen diese Konkurrenz zu bestehen.
„Wein trinken und Wasser predigen“, kommentiert Smole die ÖVP Stadtpolitik, deren Ziel es sein müsste, die Unternehmer*innen in dieser Stadt zu vertreten, die es – gerade jetzt – ohnehin nicht leicht haben. Jahrelang hat uns Habenicht als Vertreter der Innenstadtkaufleute erklärt, worauf es ankommt und macht jetzt genau das Gegenteil.
„Natürlich kann man keinen Konzern daran hindern, ein Grundstück privat zu kaufen um darauf zu bauen – aber man muss als Stadt nicht proaktiv wirken und dem Konzern unbedingt ein städtisches Grundstück verkaufen“, so Gemeinderat Dipl. – Ing. Elias Molitschnig zum aktuellen Thema. „Hier versucht man ohne vernünftige Bedarfserhebung die Notwendigkeit einer Ostspange zu rechtfertigen“, so Molitschnig abschließend.
Philipp Smole | Elias Molitschnig