Angst vor Stadioneröffnung

Nachdem Beamte der Verkehrsabteilung im Magistrat nicht teilnehmen durften, konnte Stadträtin Mag. Andrea Wulz Chefinspektor Johann Zwetti und DI Josef Wogrin (ehemals Magistratsabteilung Tiefbau) als Auskunftspersonen für die gestrige Bürgerinformation im Waidmannsdorfer Gemeindezentrum gewinnen. <br /><br />Auf die Frage, wo die Besucher der Eröffnungsspiele am 7. und am 11. September denn parken würden, präsentierte Johann Zwetti ein ausgereiftes Verkehrskonzept. Die Busse mit den Besuchern aus den Kärntner Gemeinden würden in der Villacher Straße parken und die Fußballfans von dort zu Fuß über markierte Wege durch Waidmannsdorf ins Stadion gelangen. Insgesamt werden zu den ersten beiden Spielen 25.000 Besucher erwartet, 10.000 davon aus dem Raum Klagenfurt und Umgebung. Weiters sollen laut Zwetti die Wiesen südlich des Stadions als Parkplätze dienen. Für die EM-Spiele sei geplant den Südring im Bereich des Stadions vierspurig auszubauen. Zwei Spuren würden in der Spielzeit als Parkplätze zur Verfügung stehen, außerhalb der Spielzeit werden die Spuren gesperrt. Dieser Parkraum sollte in weiterer Folge nach der EM auch für die Bundesligaspiele verwendet werden. Für die EM hofft Zwetti, dass die Fußballfans hauptsächlich mit der Bahn anreisen und die Shuttlebusse und öffentlichen Verkehrsmittel benützen. <br /><br />Viele Bürger äußerten sich zum Thema Sicherheit und Vandalismus. Hier teilte Zwetti mit, dass er für Sicherheitsfragen der falsche Ansprechpartner sei. Bei der EM sei Sicherheit ein großes Thema und betreffe hauptsächlich die geplante Fanmeile vom Messegelände zum Neuen Platz. *Wir wissen noch nicht, welche<br />Nationen gegeneinander antreten werden. Das wird für die Planung unseres Sicherheitskonzeptes sicherlich ausschlaggebend sein“, so Zwetti. Geplant sei<br />bereits, dass die öffentlichen Gehwege auch im Siedlungsgebiet von der Polizei ausreichend überwacht werden. Außerdem könne man hier auf die Erfahrung der Polizei bei Veranstaltungen dieser Art vertrauen. Einige Anrainer befürchteten, dass auch in der Siebenhügelstraße eine Art Fanmeile mit Verkaufsständen entstehen könne. Stadträtin Andrea Wulz beruhigte hier und verwies auf die strengen Richtlinien der UEFA.<br /><br />Ein weiteres großes Thema waren die Kosten, die durch den Bau und den Betrieb des Stadions entstehen und zu Lasten der Steuerzahler gehen. "Die Ausgaben ufern aus, niemand hat derzeit mehr einen genauen Überblick und kann korrekt sagen, welche Kosten tatsächlich anfallen“, sagte Stadträtin Andrea Wulz und bemerkte, dass selbst Stadionverantwortliche Pock keine Antwort auf diese Frage habe. Als verantwortungslos bezeichneten darauf hin einige Bürger das Verhalten der Klagenfurter Stadtpolitiker. <br /><br />"Wir werden die Anrainer auch weiterhin mit Informationen versorgen und offene Fragen abklären“, so Wulz, die weitere Infoveranstaltungen plant.