Das von Vizebürgermeisterin Mathiaschitz
vorgestellte „Anti-Korruptionsprogramm“ lässt derzeit die Wogen im Rathaus hoch
gehen. Denn dieser Vorschlag sorgt nicht nur bei den MitarbeiterInnen für
heftige Bedenken, sondern stößt auch bei den Klagenfurter Grünen auf Unverständnis:
„Durch Aussagen wie ‚Wir brauchen eine unbestechliche Verwaltung‘ unterstellt
Mathiaschitz eindeutig eine Bestechlichkeit der BeamtenInnen! Das sorgt für
große Verunsicherung und schmälert zudem das Vertrauen, welches die
Stadtverwaltung sowohl bei den BürgerInnen als auch bei den heimischen
Unternehmen genießt!“, kritisiert Stadträtin Mag.a Andrea Wulz.
„Bevor die SPÖ eine Anti-Korruptionsgruppe gründet,
sollte sie besser an sich selbst arbeiten und ihr Verhalten in Sachen
Transparenz verbessern! Ich ersuche Mathiaschitz, dass sie diese
Pauschal-Diskreditierung zukünftig unterlässt!“, fordert die Grün-Stadträtin
auf und fügt hinzu: „Die derzeitigen Kärntner Regierungsparteien sind ohnehin
als ‚Part-of-the-game‘- Kultur gebrandmarkt, wo politische Korruptionsvorwürfe
an der Tagesordnung stehen! Das ist aber noch lange kein Grund, diese auf die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Magistrates zu übertragen!“
Die Klagenfurter Grünen sind offen für Gespräche,
verwehren sich aber gegen derartige Vorschläge seitens der SPÖ.