Die Kapitel rund um das Wörthersee-Stadion geben schön langsam ausreichend Material für ein ganzes Buch. Jüngst kam ein neues Kapitel hinzu, welches mit dem Titel „Denkmalschutz“ ganz neue Wege einschlägt: Angefangen hat es mit einer „Pro“-Stadion Bürgerinitiative namens „Arena 25+“, welche für die Belassung des Stadions in der jetzigen Form kämpf. „Aufmüpfig wie ein kleines Gallien!“, kommentiert GRin Angelika Hödl, die von BZÖ-Gemeinderat Andreas Skorianz geförderte Bürgerinitiative. „Die Idee, das Wörthersee-Stadion unter Denkmalschutz zu stellen, ist nicht nur äußerst skurril, sondern auch nicht realistisch! Dazu bräuchte man schon eine ganze Portion Zaubertrank!“, so Hödl und macht damit auf die Anforderungen für Denkmalschutzansuchen aufmerksam. Nach Hödl wird in Klagenfurt der Denkmalschutz „klein geschrieben“. Sie erinnert gleichzeitig an den Abriss der Ligl-Garage: „Hier wurde ein historisch wertvolles Gebäude illegal abgerissen und jegliche Form des Denkmalschutzes ignoriert!“, informiert Hödl und ergänzt: „Jetzt bemüht man sich um einen Denkmalschutz fürs Stadion. Sollen nun andere Argumente gelten?“ Nach Hödl ist diese Form der Bemühung einfach inkonsequent, „da bei vielen anderen historisch wertvollen Gebäuden der Denkmalschutz einfach ignoriert wird!“
Die Klagenfurter Grünen bleiben ihrer Linie treu und beharren weiterhin auf den Rückbau des Stadions auf 12.000 Sitzplätze. „So und nicht anders! Sämtliche andere Varianten würden der Stadt Klagenfurt teuer zu stehen kommen!“, bemerkt Angelika Hödl, Sprecherin der Grünen Klagenfurt, abschließend.