ATRIUM in Viktring wird bald zum Schandfleck!

Seit das Atrium im Zentrum
von Viktring geschlossen hat, gibt es in diesem boomenden und bevölkerungsreichen
Stadtteil keine Freizeitenrichtung mehr. Einst war das Atrium eine Fitness- und
Freizeitanlage, es verfügte über 16 verschieden
große Saunakabinen, Whirlpool, Bäder, Squash-Hallen und Räumlichkeiten für
Massagen sowie Aufenthaltsräume. Vor ein paar
Jahren ging der Besitzer in Konkurs, seither ist es geschlossen. Bisher wurde
vergeblich versucht, das Atrium zu veräußern und zu versteigern, zuletzt war
gar davon die Rede, das Objekt mitsamt den Schulden zu verschenken, doch die
Klagenfurter Immobilien-Verwaltung (IVK) hat offensichtlich kein Interesse: „Überteuerte
Gutachten, unseriöse Preisvorstellung der Gläubigerbanken, Ruinencharakter des
Objektes… sind die Begründung“, weiß Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann
zu berichten.

Zum Atrium-Komplex gehören
auch acht Eigentumswohnungen, ein kleines Geschäft und der städtische
Kindergarten Viktring. Ebenso ein kleiner Park, unter dem sich das Atrium
befindet. Jetzt besteht die Befürchtung, dass die hohe Summe der ausstehenden
Betriebskosten und die Sanierung des Atriums je zur Hälfte der Kindergarten
Viktring, also die Stadt Klagenfurt, und die acht
BesitzerInnen der Eigentumswohnungen tragen. Angeblich wurden 80.000 Euro an Rücklagen dafür bereits aufgebraucht. „Es ist
ungeheuerlich, dass Schulden von einem Konkursbetrieb auf die Stadt und auf die
WohnungseigentümerInnen abgewälzt werden. Da muss eine sofortige Lösung her!“
so Schmid-Tarmann.

Die Grüne Mandatarin nimmt
die Stadt Klagenfurt in die Pflicht und fordert in einem Gemeinderats-Antrag: „Finanzreferent
Gunzer soll mit dem Besitzer des Atriums und den Gläubigerbanken verhandeln und
das Objekt für die Stadt um die Hälfte des Kaufpreises vom Jahr 2004 erwerben.
Der Stadtteil Viktring braucht dringend ein Freizeitzentrum.“ GRin Schmid-Tarmann begründet ihre
Forderung: „Man kann nicht noch länger warten, bis das brach liegende Objekt im
Ortszentrum nicht mehr zu sanieren ist und zum Schandfleck wird. Das Dach ist
bereits undicht, die Anlagen sind aber noch betriebsbereit. Die Stadt soll
zugreifen, denn für anderes – wie beispielsweise das Stadion oder die neue
Eisstockhalle – wird genügend Geld locker gemacht!“