Seit bekannt werden des Bad Saag- Verkaufes forderten die Klagenfurter Grünen den Erhalt des freien, öffentlichen Seezuganges. Durch die Verkaufspläne an die See-Immobilien-Gesellschaft (SIG) orteten die Grünen eine zufrieden stellende Lösung. Doch nach dem derzeitigen Standpunkt mutiert auch dieser Verkauf zu einer unendlichen Geschichte, denn der Bad-Saag-Kauf der SIG ist nach wie vor nicht besiegelt.
„Bereits im Juli vergangenen Jahres zeigte die SIG erhebliches Interesse an Bad Saag. Seitdem behandelt ÖVP-Vizebürgermeister Zwick diese Angelegenheit als reine Sache des Finanzreferenten und bezog niemanden ein!“, berichtet StRin Maga Andrea Wulz und fügt hinzu: „Seit Sommer 2008 ist schon einige Zeit vergangen und es fanden auch Gemeinderatssitzungen statt. Zwick hatte also ausreichend Zeit, den Verkauf mit dem Land abzuwickeln. Jetzt will er aus Zeitnot noch rasch vor seinem Ausscheiden aus dem Stadtsenat den Verkauf über die Bühne bringen!“ Dieses „Durchdrücken“ mittels dem Notfallparagraphen 73 des Klagenfurter Stadtrechtes ärgert die Grün-Stadträtin: „Mit dieser dringenden Verfügung wird das entscheidende Gremium, der Gemeinderat, umgangen! Meiner Meinung nach ist es verantwortungslos, aufgrund eigener Versäumnisse den Gemeinderat auszuklammern!“, beschwert sich Wulz.
Abschließend wiederholt die Grün-Stadträtin ihre Forderungen bzgl. Bad Saag: „Die Gemeinde muss den freien Seezugang bewahren und ein öffentliches Bad zur Verfügung stellen! Ich fordere nach wie vor ein konkretes Nutzungskonzept. Sämtliche Pläne über die weitere Nutzung und mögliche Aktivitäten das Bad Saag betreffend sollen vorgelegt werden!“