"Die Klagenfurter Grünen begrüßen die heutige Aktion von Greenpeace unter dem Motto "Frisches Laub statt noch mehr Staub!". Es zeigt, dass wir mit unserer Meinung nicht allein sind und auch andere Organisationen darauf aufmerksam machen wollen, dass mit einem 4-spurigen Ringausbau und der Fällung von über 100 Bäumen am Ring keine Feinstaubreduzierung herbeizuführen ist, so Stadträtin Mag.a Andrea Wulz und GR Matthias Köchl von den Klagenfurter Grünen.
In Österreich sterben jährlich an die 4.634 Menschen durch in Folge von Feinstaub verursachte gesundheitliche Schäden.
(Quelle: CAFE (Clean Air for Europe) Cost-Benefit Analysis, January 2005; Werte aus dem Jahr 2000). Auf Klagenfurt hochgerechnet wären dies 110 vorzeitige Todesfälle von Erwachsenen.
Die Grünen kritisieren, dass es noch immer keine konkreten Maßnahmen zur messbaren Reduzierung des Feinstaubes gibt. „Wir befinden uns noch immer in der Analysephase, während uns die Feinstaubwerte in Klagenfurt über den Kopf wachsen, so Wulz. „Die Grenzwerte in Klagenfurt werden regelmäßig und wochenlang überschritten. Z.B.: 16.-30. November und vom 11.-25. Dezember. Somit waren dies allein für die Monate November und Dezember zwei Mal 15 Tage durchgehende Belastung. Für das Jahr 2005 ist vermutlich das "Kontingent" bereits verbraucht" meint Wulz abschließend.
Im Club der Grünen in Klagenfurt, 10. Oktober Straße 9, stehen der Bevölkerung ab sofort Feinstaubmasken der Type FFP2 kostenlos zur Verfügung. Diese filtern 90 % der Feinstäube mit 0,4 Mikrogramm großen Partikeln und ölige Aerosole aus der Atemluft.
Weiters ist eine Informationsveranstaltung der Klagenfurter Grünen mit Experten/Expertinnen zum Thema „Feinstaub" geplant.