<p class="MsoNormal">Jetzt ist es soweit: die erste Location der Klagenfurter Jugendkultur, das Ballhaus, steht vor dem Aus. „Ja, es stimmt. Karin Rauter muss das Handtuch werfen, wenn keine rasche finanzielle Unterstützung kommt, denn sie sieht sonst keinen anderen Ausweg mehr!“, bestätigt Julian Schmid, Grün-Ersatzgemeinderat und Jugendsprecher, der seit geraumer Zeit auf den langsamen Tod der Klagenfurter Jugendkultur aufmerksam macht. „Wenn das Ballhaus schließt, was wird mit der alternativen Kulturszene?“ fragt sich Schmid. „Die finanzielle Misere von Ballhaus kommt nicht von ungefähr. Die ausständigen Zahlungen betreffen vor allem Strafbeträge wie beispielsweise Plakatierungsstrafen oder die Vergnügenssteuer, welche die Stadt plötzlich einfordert!“, berichtet Julian Schmid. In den vergangenen Jahren verzichtete die Stadt auf die Vergnügenssteuer, da der gemeinnützige Jugendkulturverein ein gutes Nischenprogramm und Jugendveranstaltungen anbot. Ballhaus hat sich als die Alternative zu WIKI positioniert. Denn anstelle eines kommerziellen Programms und sozialtherapeutischer Jugendarbeit bietet das Ballhaus einen Freiraum, den es sonst in Klagenfurt praktisch nicht gibt.</p>
<p class="MsoNormal">„Ohne Förderung seitens der Stadt wird Ballhaus zusperren müssen. Wahrscheinlich soll nur mehr WIKI ein Monopol haben und mit dem [kwadra:t] für ein Jugendprogramm sorgen!“, warnt <personname>Julian Schmid</personname> vor dem nahenden Aus und fordert abschließend: „Ich kann nur wieder eine gerechte Subventionsverteilung fordern und für das Erlassen der ausstehenden Zahlungsforderungen vom Ballhaus plädieren! Solange die Subventionen so ungerecht verteilt sind, wird die auf längere Sicht die Jugendszene zerschlagen werden und immer mehr weltoffene junge Leute werden die für sie unattraktive und spießige Stadt verlassen“.</p>
Das angekündigte Förderungskonzept für ((stereo)) und Ballhaus war in der gestrigen Stadtsenatssitzung kein Thema.