Bauprojekt Lichtenfelsgasse: Grüne unterstützen die Eltern und verstehen ihre Sorgen

Klagenfurt (14.05. 2014) Die Grünen haben sich als einzige Partei gegen den Bau des drei- bis viergeschoßigen Parkhauses am Benediktinerplatz, dessen Kundmachung von SPÖ, FPÖ und ÖVP vor wenigen Wochen beschlossen wurde, ausgesprochen. „Wir waren von der Überrumpelungsaktion der anderen Fraktionen sehr überrascht, da ja zuerst alle beteuert hatten, dass das Projekt auf Eis liegt – aus Angst, dass es zum Wahlkampfthema wird“, erinnert Grünen-Clubobfrau Andrea Wulz. Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann ärgerte vor allem der Wortbruch von Planungsreferentin Mathiaschitz, die den Markleuten zuvor in Informationsveranstaltungen wiederholt versichert hatte, dass das Projekt gegen die Stimmen der Grünen nicht umgesetzt wird.

Dass es nun von Eltern der Kinder, die die Benediktinerschule besuchen, Proteste gibt, kommt für die Grünen nicht überraschend. „Wir können die Sorgen der Eltern sehr gut verstehen und sichern ihnen unsere Unterstützung zu. Man hat die Eltern, die von dem Projekt erst aus den Medien erfuhren, ebenfalls überfahren“, so Wulz, die mit mehreren Betroffenen in Kontakt steht.

Schmid-Tarmann kritisiert: „Meine KollegInnen, die an der Schule unterrichten, haben mir bestätigt, dass weder sie noch die Eltern der Schulkinder informiert wurden. Die zu erwartenden Beeinträchtigungen für die Schule haben sich seit 2009 nicht geändert. Und trotzdem haben SPÖ, FPÖ und ÖVP vor kurzem noch felsenfest behauptet, dass es keine negativen Stimmen gibt und alle Betroffenen das Projekt befürworten würden. Außerdem soll die Tiefgaragen-Ein- und Ausfahrt zwischen Schuleingang (Neue Mittelschule) und Marktgebäude sein, was vom Standpunkt der Verkehrssicherheit höchst bedenklich ist.“

Die Grünen bleiben bei ihrer Position: „Wir haben uns gegen das Gesamtprojekt ausgesprochen, da der Bau des Wohn- und Geschäftsgebäudes in der Lichtenfelsgasse an ein drei- bis viergeschoßiges unterirdischen Parkhaus geknüpft ist und mehr Parkplätze automatisch mehr Verkehr anziehen“, so Wulz. Schmid-Tarmann: „Die Grünen stehen für eine moderne Städteplanung, die in die entgegengesetzte Richtung geht: Keine neuen Tiefgaragen, sondern weniger Autos, mehr Öffis, mehr Räder, mehr Lebensqualität. Eine Stadt für Menschen und nicht für Autos.“