Gemeinderat Elias Molitschnig, der sich bereits öffentlich für eine Neuverteilung der Flächen in der Bahnhofstraße ausgesprochen hat, sieht in einer dergestaltigen Entwicklung eine Verbesserung des Wirtschaftsstandortes.
„Die aktuellen Zählungen der Passanten in der Mariahilfer Straße in Wien sprechen eine eindeutige Sprache.“ Der Grüne Gemeinderat Molitschnig führt als Beweis die Steigerung von 30.000 auf rund 55.000 Passanten seit der Verkehrsberuhigung in einer der wichtigsten Einkaufsmeilen in unserer Bundeshauptstadt an1. „An das Märchen von den Parkplätzen, die die Käufer anlocken, glaubt anscheinend nur mehr die Wirtschaftskammer in Kärnten. Moderne Städte setzen heute auf Lebensqualität und achten bei jedem Schritt der Stadtentwicklung darauf, dass die Veränderung einen Mehrwert für die Bevölkerung in sich birgt.“
„Ein rigides Tempolimit zu verordnen, wie vom politischen Mitbewerb gefordert, greift zu kurz. Für uns Grüne braucht es einen umfangreichen Lösungsansatz in den alle Beteiligten eingebunden sind“, so DI Elias Molitschnig weiter. „Passantenfrequenz ist eine wichtige Kennzahl für den Handel. Stattdessen blockieren wir öffentlichen Raum in der Größe eines durchschnittlichen Kinderzimmers mit jedem Parkplatz den wir verordnen. Andere Städte sind längst dazu übergegangen den ruhenden Verkehr aus den Zentren zu verbannen. Parkhäuser, Tiefgaragen und Auffangparkplätze an den Einzugsstraßen sind als Alternativen zu bevorzugen.“
„Im Zuge der anstehenden Großbaustelle, Paradeisergasse bis zum Kardinalsviertel wäre jetzt der richtige Zeitpunkt kurzfristig die richtigen Weichen zu stellen, um eine bestmöglich Weiterentwicklung des Raumes zu ermöglichen. Ein weiteres Negativbeispiel wie beim Fleischmarkt darf nicht geschehen. Eine Gesamtlösung für den betroffenen Raum als auch ein von uns mehrfach gefordertes Verkehrskonzept für die ganze Innenstadt ist dringend in Angriff zu nehmen“, ist Molitschnig überzeugt.
„Suchen sie den Kontakt mit der Wirtschaftskammer in Wien2. Dort hat man sich auch nach anfänglich vehementem Widerstand gegen Verkehrsberuhigungen von den damit einhergehenden wirtschaftlichen Vorteilen überzeugen lassen“, empfiehlt GR Elias Molitschnig den Gegnern einer Begegnungszone-Bahnhofstraße.
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