Beibehaltung der Dr. Franz-Palla-Gasse ist inakzeptabel!

Beibehaltung der Dr. Franz-Palla-Gasse ist inakzeptabel!

Als „inakzeptabel“ und „nicht im 21. Jahrhundert angekommen“ bezeichnen die Gemeinderätinnen Mag.a Margit Motschiunig und Mag.a Sonja Koschier, beide Mitglieder im Kulturausschuss der Landeshauptstadt Klagenfurt, die Zustände rund um die Umbenennung der Dr. Franz-Palla-Gasse.

Die Umbenennung der Dr.-Franz-Palla-Gasse in Gert-Jonke-Gasse ist nicht nur ein Bekenntnis zur Kunst. Sie ist ein Zeichen der Überwindung dunkler Vergangenheit.

Es ist an der Zeit, unseren Straßen und Plätzen die Namen derer zu geben, die sich mit ihrem Wirken und ihren Werken um das Gute verdient gemacht haben – und nicht die von Lebensverächtern und Gewalttätern,
findet der VADA Verein.

Diesen Worten können wir uns vollinhaltlich anschließen und wir werden den Verein VADA mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen, so die beiden Gemeinderätinnen.

Von Landeshauptmann Kaiser (O-Ton Landeshauptmann: „Diese Gasse soll nach Gert Jonke, einem der Größten des Literaturlandes Kärnten, benannt werden“) abwärts wurde den Veranstaltern, die am 23. April zur Kundgebung mit dem Motto: „Wo geht’s zur Gert-Jonke-Gasse?” geladen hatten, Verständnis und Zustimmung signalisiert.

Die Gasse sollte, so der kundgetane Wille sämtlicher Teilnehmer*innen, nach Gert Jonke benannt werden.
Und dann beschließt der Klagenfurter Stadtsenat genau das Gegenteil“, zeigen sich die beiden Gemeinderätinnen der Grünen entrüstet.

Eine diesbezügliche Anfrage an den zuständigen Referenten, im Rahmen der nächsten Gemeinderatssitzung, wurde von Gemeinderätin Koschier bereits eingebracht.

Nach dem Krieg wurden sämtliche „Hitler-Gassen“ und Plätze umbenannt – und das aus gutem Grund, wie wir wissen. „Die Nicht-Umbenennung würde bedeuten, dass man Verbrechen somit einfach vergessen und ungeschehen machen wolle!
Eine politische Grundhaltung, die für uns unverständlich ist“, so Motschiunig und Koschier abschließend.

Motschiunig | Koschier