Bilanz: Die Haider-Ausstellung war ein Flop

Von Anfang an höchst umstritten und
polarisierend wurde die Haider-Ausstellung von BZÖ/FPK Vizebürgermeister Gunzer
durchgedrückt. „Der Verwendungszweck für die kolportierten 85.000 Euro wurde
als so genannte Mittelumschichtung verschleiert und vom Kulturbudget abgezwackt.
Vizebürgermsiter Gunzer erhoffte sich einen Besucheransturm von etwa 70.000
Personen“, erinnert Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann. Das Interesse war
gering und trotz spärlicher Besucherfrequenz verlängerte der zuständige
Kulturreferent Gunzer im Alleingang die Schau, um die Bilanz durch erhoffte
GTI- und Harley-Fahrer aufzufetten. „Am letzten Ausstellungstag am Samstag, dem
2. Oktober, wurden deshalb noch rasch Mitglieder des Abwehrkämpferbundes, die
das Jubiläum 90 Jahre Volksabstimmung im Konzerthaus begingen, dazu vergattert,
sich die Haider-Schau – vermutlich nochmals – anzusehen“, berichtet
Schmid-Tarmann.

„Kulturreferent Gunzer glaubt, dass viel
mehr Besucher gekommen wären, hätte man auch das Autowrack ausgestellt. Doch die
Zeit der Haider-Verehrung ist vorbei! Selbst ehemals Getreue beginnen sich von
Haider zu distanzieren, der einen riesigen Schuldenberg hinterlassen hat“, so
Schmid-Tarmann.

Die
Bilanz: Etwa ein Zehntel der erwarteten Besucher waren tatsächlich da. Die
Haider-Ausstellung war definitiv ein Flop. Was der Stadt Klagenfurt bleibt sind
finanzielle Einbußen, die einjährige Blockade des Bergbaumuseums für andere
Ausstellungen und ein andauernder Imageschaden für die Stadt selbst.