Bürgermeister ist am Zug: Peter Jost ist rasch wiedereinzusetzen!

Die Suspendierung Josts wurde heute auch von der Disziplinarkommission aufgehoben – „eine seit 30 Monaten überfällige Entscheidung!“, finden die Klagenfurter Grünen, die nach der Einstellung des Verfahrens der Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen Jost und seiner Rehabilitierung vor dem Arbeitsgericht seine sofortige  Rückkehr als Magistratsdirektor forderten.

„Warum hat die Disziplinarkommission über zweieinhalb Jahre gebraucht hat, um eine Entscheidung zu treffen?“, fragt sich Stadträtin Andrea Wulz. „In dieser Zeit hat die Stadt zwei Magistratsdirektoren gezahlt: Claudia Koroschetz wurde als Magistratsdirektorin bestellt, während man Peter Jost mit zwei Drittel seines Bezuges der höchsten Dienstklasse spazieren geschickt hat“, schüttelt Wulz den Kopf.  

„Die Entscheidungsschwäche Scheiders in der Causa hat der Stadt viel Geld, Zeit und Nerven gekostet. Die Verantwortung für den Schaden haben der Bürgermeister und seine Rechtsberater zu tragen“, so die Grünen-Stadträtin, die Scheider auffordert, rasch zu handeln, um weitere Kosten von der Stadt Klagenfurt abzuwenden.

„Mittlerweile haben wir es sogar drei Mal schwarz auf weiß, dass Jost zu Unrecht als Magistratsdirektor abberufen worden ist. Zuerst die Einstellung des Verfahrens der Korruptionsstaatsanwaltschaft, dann die Rehabilitierung vor dem Arbeitsgericht und jetzt die Aufhebung der Suspendierung durch die Disziplinarkommission“, fasst Wulz zusammen. „Jetzt ist wieder der Bürgermeister am Zug. Der Gemeinderatsbeschluss vom 5. Mai 2010, in der Jost abberufen wurde, ist bei der nächsten ordentlichen Gemeinderatssitzung am 20. März 2013 aufzuheben!“, fordert die Grünen-Stadträtin.

Geklärt werden müsse auch der künftige Einsatz von Koroschetz: „Mit der Rückkehr Josts hat wohl niemand gerechnet, sonst hätte man es nicht verabsäumt, in Koroschetz` Vertrag einzubauen, dass ihr Vertrag mit Josts Rückkehr automatisch endet“, so Wulz abschließend.