<p class="MsoNormal">Ein Jahr ist nun seit den spektakulären Unfalltod des Kärntner „Landesfürsten“ vergangen und der Totenkult ist unübersehbar: Jörg-Haider-Brücke, Jörg-Haider-Gedächtnisstätte mit „St.Jörg-Marterl“, Jörg-Haider-Grabstätte, angedachter Jörg-Haider-Park und als vorläufiger Höhepunkt des Personenkultes kommt nun eine 4 Meter hohe Jörg-Haider-Skulptur nach Vorbild umstrittener Persönlichkeiten wie Mao Zedong, Lenin, Kim Jong il und Stalin vor das Bergbaumuseuum, einem ehemaligen Nazi-Bunker, in dem am 11.10.2009 die Jörg-Haider-Ausstellung eröffnet. „Das Monument zu Ehren Jörg Haiders, welches Medienberichten zufolge erst nach Besuch des 5.000sten Besuchers enthüllt werden soll, sprengt nun tatsächlich die Grenzen des Zumutbaren!“, bemerkt Grünen Kultursprecherin Evelyn Schmid-Tarmann, die vermutet, dass es sich dabei nur um einen Scherz, eine Zeitungsente handeln kann.</p>
<p class="MsoNormal">Der Ausspruch des BZÖ-Kulturreferenten Gunzer dazu, eine Unternehmensgruppe habe sich zur Verfügung gestellt und die Haider-Skulptur mit Künstlern abgestimmt, macht die Schmid-Tarmann stutzig: „Kein renommierter Künstler würde sich für so eine Geschmacklosigkeit hergeben und ein Monument schaffen, das man sonst nur für Diktatoren errichtet!“ Der politische Einfluss des BZÖs nimmt stetig ab, in Kärnten ist zwar das BZÖ noch stark vertreten, doch in den restlichen österreichischen Bundesländern ist das BZÖ kaum wahrnehmbar. „Je rasanter die „Verzwergung“ des BZÖ stattfindet, desto größer muss nun die Haider-Figur sein. Aufgestellt wird sie im Klagenfurter Botanischen Garten am Eingang zum Haider-Museum. Nur im Kärntner Biotop treiben noch die orangen Blüten. Ewiggestrig!“, kommentiert Grünen Kultursprecherin Schmid-Tarmann.</p>
„Die Zeit wird kommen, wo die BZÖ-Relikte nur noch im Museum zu besichtigen sein werden!“, ist sich Gemeinderätin Schmid-Tarmann sicher und fügt abschließend hinzu:„Die Kärntner Zukunft kann nicht weiter in Händen von Nekromanten liegen. Vorerst aber wird in diesem alten Nazistollen noch jeder nach dem Haider-Mythos schürfen!“