Der amtierende Magistratsdirektor Dr. Peter Jost ist entmachtet, bekommt einen „Aufpasser“ in Form seines Stellvertreters Ulf Scheriau zur Seite gestellt, die zweifelhafte Zulage wurde gestrichen und in zukünftigen Entscheidungstätigkeiten gilt fortan das Vier-Augen-Prinzip. Zu dieser Vereinbarung ist das zuständige Gremium gestern gekommen. Der Grüne Gemeinderatsclub begrüßt einstimmig diese Entscheidung, fordert aber gleichzeitig zur vollkommenen Aufklärung auf:
<p class="MsoNormal"></p>
„Ich bin erleichtert und froh darüber, dass jetzt erste Konsequenzen gesetzt wurden. Der Fall ist jedoch noch längst nicht lückenlos abgeschlossen. Das Vier-Augen-Prinzip sorgt wahrlich für mehr Transparenz. Bis zur vollkommenen Aufklärung sind diese Schritte notwendig. Doch frage ich mich in weiterer Folge, wie nach endgültiger Klärung der Causa die finanzielle Regelung aussieht und ob sich die Stadt zwei „Magistratsdirektoren“ leisten kann?“, betont StRin Maga Andrea Wulz.
<p class="MsoNormal">Auch für Gemeinderat Matthias Köchl sind die nächsten Schritte klar: „Der Steuerzahler muss Klarheit haben, wann die Entscheidung über Rückzahlung der womöglich zuviel bezogenen Zulage erfolgt!“ Das Thema Transparenz und Glaubwürdigkeit spricht im Grünen Gemeinderatsclub GR<sup>in</sup> Evelyn Schmid-Tarmann an: „Meiner Meinung nach ist Dr. Jost in seiner Funktion als oberste rechtliche und moralische Instanz der Stadt Klagenfurt untragbar geworden!“ Für GR Reinhold Gasper, in desen politischer Laufbahn ein derartiger Fall noch nicht vorgekommen war, ist „diese Vorgangsweise der einzige und richtige Weg“, so Gasper.</p>
Der Gemeinderatsclub der Grünen verspricht abschließend, sich weiterhin für mehr Transparenz im Rathaus einsetzen.