„Die Ausgliederung der Geschäftsfelder Fernwärme, Strom und Energie aus der Stadtwerke AG in die Energie Klagenfurt (EKG) wurde zwar in der letzten Gemeinderatssitzung mehrheitlich von ÖVP und SPÖ beschlossen, dennoch wundert es mich, dass einzelne Stadtsenatsmitglieder nicht davon in Kenntnis gesetzt wurden, wann die Ausgliederung in der Stadtwerke-Hauptversammlung beschlossen wird“, so StR. Andrea Wulz von den Klagenfurter Grünen.
„Es ist auch noch nicht geklärt, ob dieser Anteilsverkauf wettbewerbswidrig ist oder nicht“, so Wulz. Die Grünen haben von Beginn an kritisiert, dass es keine Ausschreibung zum Verkauf gegeben hat. „Wahrscheinlich hätte man damit einen noch besseren Preis erzielen können“, so Wulz weiter.
Weitere Probleme orten die Klagenfurter Grünen i#mit fossilen Energien (Erdgas) betrieben wird, widerspricht das Österreichs Verpflichtungen im Rahmen des Kyoto-Protokolls, die CO2-Emissionen bis 2010 um 13 % gegenüber 1990 zu senken. Zudem entstehen Nachteile durch die große Auslandsabhängigkeit, wie die jüngsten Konflikte um Erdgaslieferungen beweisen. „Die heimische Energiepolitik soll den Anlass für ein Umdenken nützen und auf Alternativen, wie die Nutzung erneuerbarer Energien, setzen“, fordert Stadtparteiobmann Matthias Köchl. „Wir prüfen Vorschläge dazu gerade mit Experten und werden diese dann in den kommenden Wochen präsentieren“, so Köchl weiter.
„Angesichts der aktuellen Diskussion um Engpässe bei Erdgaslieferungen stellt sich die Frage, woher soll das Erdgas in Zukunft kommen und welchen Preis müssen wir dafür zahlen?“
„Man begibt sich einerseits in eine große Abhängigkeit und geht andererseits ein hohes Preisrisiko ein“, so Köchl abschließend.