„Heute laden die Vertreter der City-Arkaden zur Gleichenfeier!“
Mit Wehmut blicken die Grünen an diesem Tag auf die vergangenen drei Jahre zurück.
„Es ist uns, auch mit den Unterschriften von über 10.000 Bürgern gegen das Einkaufszentrum, nicht gelungen die Verantwortlichen von der Unnotwendigkeit dieses Projektes zu überzeugen!“, so Stadträtin Andrea Wulz von den Klagenfurter Grünen. „Wir haben mit den Menschen auf der Straße gesprochen, die meisten wollten die City Arkaden in Klagenfurt nicht“, so Wulz. „Doch die kritischen Bürger hat man nicht gefragt, obwohl vor der letzten Gemeinderatswahl eine Volksabstimmung versprochen wurde“, heißt es weiter.
„Wenig Grund die Eröffnung des neuen Einkaufszentrums zu feiern haben auch die Kaufleute in der Klagenfurter Innenstadt!“ „Es wurde bis jetzt verabsäumt konkrete Pläne zur Unterstützung der Innenstadtkaufleute zu erstellen und durchzusetzen!“ Auf die Ängste der Kaufleute angesprochen, das EKZ werde viele Geschäfte ruinieren, meinte der Geschäftsführer der Klagenfurt Marketing GmbH Manfred Rieglhofer im Vorjahr: „Das ist eben die natürliche Auslese!“ (APA0232, 1.10.2004)
„In jeder anderen Stadt hätte ein Marketingverantwortlicher, der gerade diese Geschäftstreibenden unterstützen sollte, den Hut nehmen können“, so die Klagenfurter Grünen. „Es darf keine Auslese geben, vielmehr müssen wir, die gesamte Stadtregierung, diese Anliegen der Klagenfurter Kaufleute mehr denn je ernst nehmen und ihnen jetzt zur Seite stehen“, fordert StR Wulz.
„Wir befürchten nicht nur ein Geschäftssterben in Klagenfurt, sondern auch eine Mehrbelastung für die Umwelt“, so die Grünen. „Klagenfurt ist bereits feinstaubbelastetes Gebiet, es ist unverantwortlich hier durch das EKZ noch mehr Fahrzeuge in die Stadt zu locken“, so Wulz. „Was jetzt bleibt, ist die Hoffnung, dass die schlimmsten Befürchtungen nicht eintreten und dass sich künftige Maßnahmen positiv auf Entwicklung der Stadt auswirken!“