Damoklesschwert über Benediktinerplatz

Am 27.01.2009 beschloss der Klagenfurter Stadtsenat gegen die Stimme der Grünen den Bau einer Tiefgarage am Benediktinerplatz – laut Plan mit einem fünfstöckigen Büro- und Geschäftsgebäude sowie einer Markthalle. Das Vorhaben stieß sowohl bei den MarktfierantInnen, die nicht informiert worden waren, wie auch bei der Klagenfurter Bevölkerung auf Ablehnung und Empörung, denn Flair und Ambiente des Benediktinermarktes waren bedroht. Der damalige Bürgermeister Scheucher berief zur Schadensbegrenzung noch rasch vor der Gemeinderatswahl einen Sonderstadtsenat ein, um mit Hilfe des § 71 des Stadtrechtes den Grundsatzbeschluss zum Bau einer Tiefgarage außer Kraft zu setzen. Dieser Antrag wurde im Stadtsenat einstimmig angenommen.

„Doch nach wie vor schwebt das Tiefgaragen-Projekt wie ein drohendes Damoklesschwert über dem Markt!“, berichtet Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann und fügt hinzu: „Vor allem von den Sandwirth-Betreibern wird insistiert, die vom ehemaligen Bürgermeister versprochene Tiefgarage am Benediktinerplatz zu errichten. Die Begehrlichkeit wird immer massiver und Parkplatz-Bedarfserhebungen werden in diesem Bereich bereits durchgeführt!“

„Die Klagenfurter Bevölkerung hat schon einmal eindrucksvoll gezeigt, dass der Benediktinermarkt nicht angetastet werden darf! Ich rufe diesen Stadtsenatsbeschluss nochmals in Erinnerung!“, so GRin Schmid-Tarmann: „Daher werde ich an die zuständige Referentin Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz in der nächsten GR-Sitzung folgende Anfrage richten: Werden Sie als Stadtplanungs-Referentin, wie auch die übrigen Stadtsenatsmitglieder, am Beschluss vom 10.02.2009 festhalten, keine Tiefgarage am Benediktinerplatz, dem Herzstück Klagenfurts, errichten zu lassen!“