Klagenfurt (20.11. 2013) Hochgradig unzufrieden ist die Klagenfurter Bevölkerung mit dem Bus-Liniennetz der Stadtwerke: „Die Entwicklung der Anzahl der Fahrgäste spricht Bände. Im Jahr 2012 ist der historische Tiefstand erreicht!“, alarmiert Grünen-Stadträtin Andrea Wulz. So haben die Stadtwerke von 2011 auf 2012 388.706 Fahrgäste verloren – nochmals. Zur Erinnerung: Von 2010 auf 2011 sind den Stadtwerken bereits über 1 Million Fahrgäste (!) abhanden gekommen (Quelle: Statistisches Jahrbuch der Stadt Klagenfurt, 2013).
Seit der Umstellung des neuen Bus-Liniennetzes im Jänner 2011 geht es mit den Fahrgast-Zahlen bergab. „Verwunderlich ist diese Entwicklung nicht. Die Bevölkerung ärgert sich über die schlechten Busverbindungen, viele sind auf ihr Auto angewiesen. Im Stadtteil Waidmannsdorf ist der Leidensdruck besonders groß, deshalb haben wir dort mit einer Unterschriftenaktion begonnen“, so Wulz. „Probleme gibt es aber in allen Stadtteilen“, weiß die Grünen-Stadträtin, die mit ExpertInnen, u.a. dem Verein „Wünsche der Fahrgäste in Klagenfurt“ (WFK) und „Fahrgast Kärnten“, in Kontakt ist.
Der nächste Schritt der „Grünen Bus-Offensive“ ist ein „Runder Tisch“ mit ExpertInnen, der Anfang Dezember stattfinden soll. „Wir wollen aufzeigen, wo es Probleme gibt und gleichzeitig über Lösungsvorschläge diskutieren. Ziel ist es, das Bus-Liniennetz in Klagenfurt zu verbessern“, so Wulz, die ein klares politisches Bekenntnis zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Klagenfurt fordert. „Leider ist Klagenfurt beim öffentlichen Verkehr im österreichweiten Landeshauptstädte-Vergleich mit einem Anteil von nur 6 Prozent Schlusslicht (Quelle: Studie VCÖ, 2013). Das muss sich ändern!“