Der Kampf um den Maria-Theresia-Park geht weiter!

Auf dem Areal der ehemaligen Waisenhauskaserne wird demnächst eine Luxus-Wohnanlage entstehen. Noch vor dem Sommer soll mit dem Bau begonnen werden. Wesentliche Punkte, die unter anderen den Kindergarten und den Maria-Theresia-Park betreffen, sind noch offen. Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, die sich bereits seit dem Verkauf mit dem weiteren Schicksal der Waisenhauskaserne befasst, berichtet: „Wenn es nach den derzeitigen Plänen des Besitzerehepaares Dr. Lanner geht, soll mehr als die Hälfte ihres Parkanteils für die Privatgärten der Luxuswohnungen draufgehen“. Ein weiterer Teil des Parks bleibt wie bisher dem Kindergarten vorbehalten, der klägliche Rest des historischen Parks ist öffentlich zugänglich. Auch der südliche Teil des Parks ist Privatbesitz. Nach Schmid-Tarmann hätte der Park längst für die Stadt gesichert werden sollen.

Weiters appelliert Schmid-Tarmann an die zuständige Referentin Mathiaschitz, angesichts der Budgetlage der Stadt auch im Interesse der AnrainerInnen zu verhandeln: „Zwar ist erfreulich, dass der Kindergarten nun doch nicht weichen muss, aber die Miete darf nicht höher sein als zuvor! Statt der bisherigen 2,- Euro pro Quadratmeter sollen sich die Mietkosten für den Kindergarten dann auf kolportierte 9,- Euro pro Quadratmeter belaufen, was enorme Mehrkosten in der Höhe von ca. 60.000 Euro für die Stadt bedeutet,“ informiert die Grün-Gemeinderätin. Sie unterstützt die Initiative Theresienpark/ Waisenhauskaserne bei ihren Forderungen und betont: „Der Park muss unbedingt für die Bevölkerung erhalten bleiben und darf auf keinen Fall für sechs Luxuswohnungen geopfert werden, denn ein Areal von 22.350 m² müsste wirklich reichen!“ – Vor allem AnrainerInnen, die oft Jahrzehnte hier leben, sind verunsichert und beklagen den möglichen Verlust ihres Lebensraumes.

“Ich bin gespannt, ob es bei der vorgesehenen dreigeschoßigen offenen Bauweise bleibt, oder ob noch Änderungen der Teilbebauungspläne einlangen werden wie bei vergleichbaren Objekten“, so die Grün Gemeinderätin weiter. Gegenüber Medien hatte Bauherr Dr. Lanner nämlich beteuert, dass er dreistöckig bauen wolle und dass eine Geschossflächenzahl von 0,65 Prozent nicht überschritten werde. GRin Schmid-Tarmann: „Ich werde dieses Bauprojekt weiterhin mit Argusaugen verfolgen und genau darauf achten, dass Baudichte und Geschoßflächenzahl eingehalten werden.“