Was
haben das Klagenfurter Wahrzeichen, der Lindwurm, und der Fußballklub
SK Austria gemeinsam? Beide leben in einem Sumpf: der Legende nach,
hauste der Lindwurm, ein unheimlicher Drache, in einer unwirtlichen
Gegend, welche sich vom Wörthersee wie nach Osten erstreckte. Und
auch der Fußballklub kann einen tiefen Sumpf aus Millionen Euro
Steuergeld sein Eigen nennen.
So
verschlang der ehemalige Haider-Fußballklub SK Austria Kärnten
mitsamt dem Wörthersee-Stadion rund 100 Millionen Euro. Doch anstatt
Erfolge zu feiern, geriet der SK Austria Kärnten nur noch weiter in
den tiefen Schulden-Sumpf. Nach Pleite und Konkurs stiegt der SK
Austria Kärnten aus der Bundesliga ab und transformierte sich in den
SK Austria Klagenfurt. Dem „neuen“ Verein wurde mit
Stadtsenatsbeschluss von 15.06.2010 grundsätzlich eine Subvention
für die Spielsaison 2010/11 in der Höhe von 550.000,- Euro
versprochen. Grün-Stadträtin Maga
Andrea Wulz, die damals dagegen stimmte, ist gegen die Auszahlung der
Subvention: „Vergangene Woche wurde mittels Umlaufbeschluss die
Auszahlung des Förderungsbeitrages gegen meine Stimme beschlossen.
Ich frage mich, warum man einem Fußballklub, der in der Regionalliga
spielt, den Neustart finanzieren muss? Bekommen denn andere
Regionalligaklubs auch 550.000,- Euro gesponsert?“
Von
den Grünen Klagenfurt kommt somit ein klares „Nein“: „Ich bin
gegen diese Verschwendung von Steuergeld. Ein Fußballklub muss auf
eigenen finanziellen Beinen stehen und darf nicht von der Stadt
gesponsert werden! Unser Fußballsumpf mitsamt dem Stadion hat schon
Unsummen von Steuergeld verschlungen, jetzt reicht es!“, so Wulz
abschließend.