Die „Scala“ ist ein Wahrzeichen von Klagenfurt

Klagenfurt (26. Juli 2013) „Die Scala ist nicht nur ein Wahrzeichen von Minimundus, sondern von ganz Klagenfurt“, meint heute Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann, die bereits am 9. September 2012 einen Antrag einbrachte, die „Scala“ nicht abzureißen. „Das viaduktähnliche Bauwerk von Architekt Klaus Mayr ragt weithin sichtbar in den Himmel und symbolisiert gleichermaßen eine Treppe von der großen Welt, der Realität, zur kleinen Welt Minimundus.“ 

Die Gemeinderätin zeigt einige Ungereimtheiten auf: „Generell ist bei  Architekturwettbewerben Sorgfalt geboten. In diesem Fall vermisse ich die Präsentation der Wettbewerbsergebnisse, die Entwürfe standen bis jetzt nicht zur Diskussion. Wer hat sie ausgewählt?“, fragt sich Schmid-Tarmann, der es an Transparenz mangelt.
„Bei der Planung wurde einfach die schlechteste Lösung, nämlich der Abriss, erwogen.
Wahrscheinlich auf Wunsch der Minimundus-Betreiber für 2 oder 3 Parkplätze mehr. Man kann nicht einfach drüberfahren! Die Scala hat ein Alleinstellungsmerkmal, der Verlust dieses optischen Signals wäre unwiederbringlich – das sieht auch die Architektenschaft durchwegs so. Und Stadtplaner und Jury-Mitglied Georg Wald, der auch der Ortsbildpflegekommission angehört und Vorstandsmitglied von ,ArchitekturHaus Kärnten` ist, sollte sich eigentlich für deren Erhalt einsetzen. Wäre ihm die Scala ein Anliegen gewesen, hätte er bereits bei der Planung die Vorgabe machen können, diese zu erhalten“, kritisiert Schmid-Tarmann.

Die Grünen-Gemeinderätin appelliert an Planer und Eigentümer, die „Scala“ in die Ausbaupläne zu integrieren. „Nicht vielen Bauwerken gelingt es, zu einem Wahrzeichen für eine Stadt zu werden. Es wäre ein großer Fehler, die Scala einfach abzureißen.“