Doch nicht „wie daham“

Mit großem Medienecho wurde im Jänner 2009 das innovative und prestigeträchtige Wohnprojekt „wie daham“ – Generationenpark Kranzmayerstraße mit 160 behindertengerechten Wohnungen, 50 Pflegebetten und einem integrierten Kindergarten vorgestellt. Eineinhalb Jahre später sieht das nun ganz anders aus: „Es läuft das Verfahren zur Änderung des Teilbebauungsplanes, wegen der Option, auf 75 Pflegebetten zu erweitern. Doch in der Zwischenzeit wurde das  Bauprojekt in „Wohnpark“ umbenannt und von einem Zusammenleben aller Generationen unter einem Dach ist jetzt keine Rede mehr. Denn ein ganz normaler Wohnblock ist geplant, nur größer konzipiert als ursprünglich, aber ohne Pflegebetten!“, berichtet Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann über die geänderte Situation.

 

Zudem plant Verkehrsreferent Steinkellner aufgrund des Baustellenverkehrs und für die Erschließung des Wohnblocks die Kranzmayerstraße Richtung Norden (zur Universität) zu öffnen: „Das bedeutet ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. Anstatt einer Verkehrsberuhigung würde hiermit eine direkte Nord-Süd-Verbindung geöffnet werden und eine Hauptverkehrsachse mitten durch Waidmannsdorf entstehen!“, warnt Schmid-Tarmann.

 

In einer Anfrage an die zuständige Stadtplanungsreferentin will die Grün-Gemeinderätin wissen: „Warum wird von Amts wegen der Teilbebauungsplan für den weitaus größer konzipierten „Wohnpark“ in der Kranzmayerstraße abgeändert, wo der Bauträger doch vom prestigeträchtigen und von allen gutgeheißenen Projekt „Generationenpark“ abgekommen ist?“ Gleichzeitig fordert Schmid-Tarmann Vizebürgermeisterin Mathiaschitz mittels Gemeinderatsantrag auf, „dass die Änderung des Teilbebauungsplanes an die Vorgabe geknüpft wird, den ursprünglichen Plan mit den 160 behindertengerechten Wohnungen und den 50 bis 75 Pflegebetten umzusetzen!“, so GRin Evelyn Schmid-Tarmann abschließend.