Landeshauptmann Leopold Freiherr v. Aichelburg Labia, geb. 1853 in Klagenfurt, gest. 1926, entstammte einem alten Kärntner Adelsgeschlecht, aus dem viele tüchtige Offiziere und Beamte hervorgegangen sind. Leopold und sein Bruder Franz Paul waren die letzten im Mannesstamm. Er war nicht nur Landeshauptmann, sondern auch Oberkommandierender der 15 – 70-jährigen freiwilligen Schützen 1915-18, die die Kärntner Grenze gegen die angreifenden Italiener 1915, bis zum Eintreffen regulärer Truppen, gehalten hatten. Er war auch verdienstvoll während des Abwehrkampfes tätig. Die Grabstätte wirkt sehr ungepflegt.
Da scheinbar keine engeren Verwandten mehr leben, bezahlt auch seit 1997 niemand mehr die Pflege. Um die historisch wichtige Grabstätte zu erhalten ist es wichtig, diese zum Ehrengrab zu erklären, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Grabstätte aufgelassen wird und die Gedenktafeln verschwinden. Stadt und Land sollten die Pflegekosten übernehmen. Dieser Antrag wurde erstmals 2001 gestellt. Die Antwort war unbefriedigend und der Stadt und der Landesregierung nicht würdig.
Ich stelle daher
den selbstständigen ANTRAG
der Gemeinderat wolle beschließen,
dass die Grabstätte des langjährigen Landeshauptmannes 1909 – 1919 zum Ehrengrab erklärt und entsprechend gepflegt wird.