Eindrucksvolle Hexenbuche zum Teil umgefallen

Eindrucksvolle Hexenbuche zum Teil umgefallen

Klagenfurt (21.05. 2014) „Vielleicht haben es schon einige bemerkt, dass die mächtige Krone der Hexenbuche am Ulrichsberg nicht mehr zu sehen ist“, so Gemeinderat Reinhold Gasper. „Mehr als 100.000 WanderInnen haben die größte Hexenbuche weit und breit – sie hat einen Stammumfang von 7,5 Metern und einen ausgeprägten Wurzelstock – einst bewundert. Sie war von Klagenfurt und den Karawanken aus mit freiem Auge weithin sichtbar, ihr geschätztes Alter ist zwischen 350 und 400 Jahren“, weiß Gasper.

„Schon vor Jahren ist ein mächtiger Stamm des fünfstämmigen Naturwunders abgebrochen, im letzten Winter ein weiterer. Ein Schild warnt WanderInnen vor der Baumbruchgefahr. Drei kleinere Stämme sind noch übrig. Das Naturdenkmal hat sich also teilweise zum Sterben hingelegt, ist nun aber ein wichtiges, großes Totholzbiotop. Es ist nämlich erstaunlich, was sich darin für ein vielfältiges Leben entwickelt“, so Gasper, der an den Besitzer und die Naturschutzbeauftragten von Stadt und Land appelliert, im Sinne der Natur alles liegen zu lassen – „denn Totholz lebt mindestens 50 Jahre weiter“.

Die Hexenbuche 2001:


Bildtext:
Die Hexenbuche am Westhang vom Ulrichsberg wurde 1937 zum Naturdenkmal erklärt. „Sie war überhaupt das erste Naturdenkmal in Kärnten“, merkt Gasper an. „Am Foto aus dem Jahr 2001 sieht man noch den Wanderweg, den früher unzählige WanderInnen passierten, bevor Tilo Berlin ihn sperrte. Heute müssen WanderInnen einen Umweg machen, der Aufstieg ist um einiges beschwerlicher. Die Überreste der Hexenbuche können übrigens aus Sicherheitsgründen nicht mehr aus der Nähe betrachtet werden.“

Die Hexenbuche 2014:


Fotos: R. Gasper