Eishalle und Hallenbad: wie sieht der Status quo aus?

Zwei
neue Großprojekte sollen in Klagenfurt realisiert werden: eine neue
Eishalle sowie ein neues Hallenbad stehen auf dem Plan – darüber
sind sich die VertreterInnen der Stadt Klagenfurt einig. Uneinigkeit
hingegen herrscht rund um die Klärung des Standortes, wo mehrere
Möglichkeiten in Frage kommen.

Am
22.04.2010 wurden in einer Sondersitzung des Stadtsenates zwei
Varianten vorgestellt: „Das erste Projekt betraf die neue Eishalle
mit Standort Minimundus. Die Finanzierung sollte zu 100% durch einen
privaten Investor erfolgen, der auch das Grundstück erwirbt. Der
Beschluss dafür hätte im Juli 2010 gefasst werden müssen, damit
die Eishalle bis 2013 fertig ist!“, berichtet StRin
Maga
Andrea Wulz, die damals unter der Begründung „die Finanzierung ist
nicht transparent“ gegen den Umlaufbeschluss stimmte.
SPÖ-Vizebürgermeisterin bezeichnete dieses Projekt damals sogar als
„Jahrhundertsgeschenk an die Stadt Klagenfurt“.

In
der gleichen Sonder-Stadtsenatssitzung wurde ein weiteres Projekt
präsentiert: „Hierbei handelte es sich um ein Kombiprojekt
Eishalle und Hallenbad mit Standort Messegelände, welches uns durch
die vorhandenen Synergieeffekte bisher am Besten gefiel!“,
informiert Grün-Stadträtin Wulz. Im Gegensatz zum
Minimundus-Projekt liegen hier schon fertige Pläne und ein
transparentes Finanzierungsmodell auf dem Tisch. Doch warum tut sich
nichts?

Blockiert
wird momentan alles durch SPÖ-Vizebürgermeisterin Mathiaschitz, die
wie bekannt eine Machbarkeitsstudie zum neuen Hallenbad in Auftrag
gegeben hat. „Obwohl die Präsentation der Ergebnisse schon
mehrmals angekündigt war, wird sie immer wieder verschoben. Ich
kenne den Inhalt der Studie nicht und weiß leider auch nicht unter
welchen Kriterien die verschiedenen Standorte beleuchtet wurden. Fakt
ist, dass unser derzeitiges Hallenbad 2011 geschlossen werden soll.
Wenn wir der Klagenfurter Bevölkerung ein neues Hallenbad bieten
wollen, so müssen wir uns langsam einigen!“, drängt Wulz, die
abschließend bei sämtlichen Projekten „völlige Transparenz in
Hinblick auf Investor und Finanzierung“ fordert.