Energie-Konzept wieder im Alleingang

Klagenfurt (19. Dezember 2012) „Wir Grüne sehen es positiv, dass es für die Energiekonzeption mit Biomasse in Klagenfurt einen Weg geben wird. Doch im gleichen Atemzug ist die Vorgehensweise zur Ausschreibung der neuen Energieversorgung mit Biomasse stark zu kritisieren,“ äußert sich GR Köchl zum heute präsentierten Fernwärme-Konzept der STW.

Die Grünen spielen dabei direkt auf den Alleingang des Bürgermeisters an. „Das Konzept ist dem Gemeinderat von Bürgermeister Scheider als 100%iger Eigentümervertreter der STW nie vorgestellt, geschweige denn diskutiert worden. „Wir sehen es als die Pflicht des Bürgermeisters ein Energieversorgungskonzept zur Weichenstellung für die nächsten 15 Jahre auch im Gemeinderat bzw. im STS zu diskutieren bzw. absegnen zu lassen,“ so StRin Wulz.

Seit dem Aus des GDKs forderten die Grünen eine Wärme- und Energiebedarfserhebung für die Stadt Klagenfurt. Aufgrund von Sanierungen und energiesenkenden Maßnahmen ist der Energiebedarf in Klagenfurt zurückgegangen. Woher soll man ohne genaue Bedarfserhebung wissen, wie viel Energie Klagenfurt tatsächlich benötigt? „Ein 70 MW Biomasse-Werk scheint zu überdimensioniert, geht man davon aus, dass beispielsweise auch eine industrielle Abwärmenutzung der Firma FunderMax GmbH St. Veit möglich wäre,“ argumentiert Köchl abschließend.