Klagenfurt (12. Dezember 2011) Auf dem 100.000 Quadratmeter großen Messeareal befindet sich neben den Hallen mit unterschiedlichem Verwendungszweck auch das Fertighaus-Zentrum. Bestehend aus elf Musterhäusern von neun verschiedenen Herstellern ist es hier seit vielen Jahren situiert. (http://www.fhz.at/fertighauszentrum/) „Fertighäuser sind definitiv ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nicht einzusehen ist allerdings, dass sich diese Schauhäuser unbedingt auf dem Messegelände befinden müssen. Eine wertvolle innerstädtische Liegenschaft wird dadurch belegt. Wenn jemand vorhat, sich ein Mal im Leben ein Haus zu bauen, ist es auch möglich, sich Musterhäuser außerhalb des Zentrums einer Stadt anzusehen“, ist Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann überzeugt.
Daher brachte Schmid-Tarmann am 06.12.2011 folgenden GR-Antrag ein, das Musterhaus-Dorf vom Messegelände zu entfernen und zwar, „…dass für das Fertighaus-Zentrum eine Ersatzliegenschaft angeboten wird. Sicherlich ökonomischer wäre es, wenn die 9 Fertighaus-Erzeugerfirmen gemeinsam ein passendes Grundstück pachten oder erwerben würden. So könnte die frei werdende Liegenschaft am Messegelände für eine Sport- oder Veranstaltungshalle genutzt werden.“
Bereits im Jahr 1997 wollte ein Investor nahe der Schleppe einen „Wohn-Erlebnis-Park“ errichten. Führende Fertighaus-Erzeuger hätten ihre Musterhäuser vom Messegelände hierher verlegt, denn die Mietkosten auf der beengten und sterilen Anlage waren hoch und an der städtischen Randlage erwartete man sich fast doppelt so hohe Besucher- und Umsatzzahlen. Schmid-Tarmann erinnert sich: „Die Stadt Klagenfurt war in der Zwickmühle. Sie wollte das neue Fertighaus-Zentrum bewilligen und hätten gleichzeitig durch ihren 48 Prozent Anteil an der Klagenfurter Messe Mieteinnahmen verloren. So scheiterte die Umwidmung“. Durch den Antrag auf Verlegung des Fertighauszentrums soll nun wertvoller Grund frei werden.