Entlastungskonzept für die „Event-Bucht“

Im Sommer ist das Strandbad in der Klagenfurter Ostbucht ein wahrer Besuchermagnet. Rund 500.000 Badegäste aller Altersgruppen suchen pro Saison das Strandbad auf. Neben dem Badevergnügen gibt es noch  zahlreiche Events: Ironman, Beach-Volleyball Grand Slam, Wörthersee-Bühne, Starnacht uvm. werden auch in diesem Jahr wieder stattfinden. Wochenlange Auf- und Abbauarbeiten von Zelten und Tribünen verursachen durch unzählige Schwerlastfahrzeuge Lärm und Abgase, behindern die Zufahrt zu den Bädern und zerstören Parklandschaften.

„Es spielt sich immer mehr ab in der Ostbucht. Man müsste die Ostbucht treffenderweise in ‚Event-Bucht‘ umbenennen, doch soweit darf es gar nicht kommen“, meint Grün-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann und berichtet: „Die Wörthersee-Ostbucht muss definitiv entlastet werden.

Doch stattdessen werden immer wieder Stimmen laut, im Strandbad – vergleichbar mit anderen Wörthersee-Gemeinden – auch Motorboote einzusetzen. Der Spaß-Faktor soll sich für die Jugend durch Wasserskifahren,Fahrten auf Reifen, Bananen etc. erhöhen. Natürlich ist mir bewusst, dass die Jugend Spaß haben möchte. Der Spaß Einzelner rechtfertigt jedoch nicht die Gefährdung Schwimmender, sowie die Lärm- und Abgas-Belästigung tausender Strandbad-BesucherInnen vom Baby bis zum Großpapa. Des Weiteren wäre ein Konflikt zwischen Motorbooten und dem Segelclub Loretto vorprogrammiert. Faktum ist, die Ostbucht mit ihrem Europapark ist neben dem Kreuzbergl das Naherholungsziel für die Klagenfurter Bevölkerung. Sie gilt es zu entlasten bzw. zu ‚ent-eventisieren‘!“ resümiert Schmid-Tarmann, die für die nächste Gemeinderatssitzung einen Antrag für ein Entlastungskonzept der Ostbucht einbringen wird.