Entschuldigung? Warum?

Erklärungsnöte
auf mehreren Ebenen ruft eine vom Pharmakonzern Baxter getätigte
Überweisung an die Stadt Klagenfurt bei SPÖ-Vizebürgermeisterin
Mathiaschitz hervor. Grün-Stadträtin Maga
Andrea Wulz forderte in mehreren Presseaussendungen ihre
Stadtsenatskollegin auf, offene Fragen rund um die Pharma-Einnahme zu
beantworten. „Mir ist unbekannt, warum die Stadt von einem
Pharmakonzern gesponsert wird und ob das rechtlich legitim ist und ob
das in den vergangenen Jahren öfter vorgekommen ist? Außerdem frage
ich mich, warum eine Schweizer Firma, ohne Ausschreibung, eine
Machbarkeitsstudie für das neue Hallenbad in der Höhe von 45.000,-
Euro erstellen soll bzw. diese schon erstellt hat – deren Bedeckung
sich in der Einnahme durch den Pharmakonzern wieder findet!“, fasst
Wulz nochmals die an SPÖ-Vizebürgermeisterin Mathiaschitz
gestellten Fragen zusammen. Wie sich gestern herausstellte, handelt
es sich bei dem Pharmakonzern um die Firma Baxter – und auch hier
tauchen Fragen auf: „Warum gerade Baxter? Es hat schließlich auch
andere Anbieter des Schweinegrippen-Impfstoffes wie Glaxo-Smith-Kline
oder Novartis gegeben. Warum ließ sich die Stadt von Baxter 170.000
Euro überweisen und welche Gegenleistung erhielt die Firma dafür?
Ist das üblich?“

SPÖ-Vizebürgermeisterin
Mathiaschitz fordert nun eine Entschuldigung. „Warum soll ich mich
entschuldigen? Dafür, dass ich meinen Job mache und meine
Verantwortung als Stadtsenatsmitglied gegenüber den Steuerzahlenden
ernst nehme?“, kontert Wulz und fügt hinzu: „Als Mitglied der
Klagenfurter Stadtregierung werde ich ja nachfragen dürfen, woher
das Geld kommt und wofür ich verwendet wird. Wie sollte ich sonst
Beschlüsse mittragen können, wenn es keine sachliche Grundlage
gibt?“

Abschließend
verlangt Grün-Stadträtin Maga
Andrea Wulz von ihrer Stadtsenatskollegin zum wiederholten Male
„sachliche Aufklärung“.