Klagenfurt (25. November 2011) Das Verbot für FahrradfahrerInnen in der Fußgängerzone soll wieder aktiviert werden, so Bürgermeister Scheider. Dabei gingen die Unfälle in denen Fahrräder involviert waren um 10 % und Unfälle mit Fußgängern um 31% zurück (laut Statistischem Jahrbuch 2011). Die Initiative „Shared Space“ in der 10. Oktober-Straße baut auf die Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme aller VerkehrsteilnehmerInnen, da wäre ein Fahrradverbot eine widersprüchliche Maßnahme, so Gemeinderat Reinhold Gasper. Ein verantwortungsvoller Umgang unter den VerkehrsteilnehmernInnen ist hier mehr gefordert als ein generelles Verbot. Einen Radweg, der die kritische Zone der Einkaufsgassen umgeht, wäre auf jeden Fall erstrebenswert. So würden sich die RadfahrerInnen zukünftig freiwillig entscheiden die frequentierten Gassen zu umfahren. Auch für die Segways müßte eine adäquate Lösung gefunden werden, die im Straßenverkehr unter FahrradfahrerInnen fallen. Es stellt sich auch die Frage, wer dies kontrollieren und Strafen verhängen würde? Dass das ein schwieriges Unterfangen ist, zeigt sich bereits bei der Kontrolle der Feinstaubsperre am Neuen Platz.
Der Appell lautet daher selbstverantwortliches und rücksichtsvolles Verhalten aller VerkehrsteilnehmerInnen auch in der Altstadt.