FCK-Subventionen werden zum Fass ohne Boden

Grüne gegen heute beschlossene Förderung von rund 540.000 Euro 
"Die einseitige Förder- und Subventionspolitik der Stadt Klagenfurt ist nicht durchdacht und überhaupt nicht nachvollziehbar. Während viele soziale und kulturelle Einrichtungen am Hungertuch nagen, wird dem FC Kärnten offensichtlich jeder finanzielle Wunsch erfüllt. Und das, obwohl die sportliche Leistung fehlt", kritisiert die Grüne Stadträtin Andrea Wulz.
Wulz bezieht sich dabei auf einen Antrag, der heute im Stadtsenat -gegen die Stimme der Grünen – beschlossen wurde. Darin wird festgehalten, dass dem FCK für das Jahr 2008 ein Förderungszuschuss in der Höhe von 180.000 Euro – vorbehaltlich einer Lizenzerteilung -zugesagt wird. Die bis dato der Stadt gegenüber angefallenen Verbindlichkeiten (Kommunal- und Vergnügungssteuer) in der Höhe von über 358.000 Euro werden durch eine Subvention abgedeckt.
"Das bedeutet, dass fast 540.000 Euro an öffentlichen Geldern an den FCK fließen. Die Förderungen für den FCK werden immer mehr zu einem Fass ohne Boden. Es scheint so, als ob der Fußballverein überhaupt nur mehr künstlich am Leben erhalten werden kann: Sportlich gelingt der Aufstieg in die höchste Liga nur mit der Lizenz eines anderen Vereins, wirtschaftlich kann sich der Verein nicht selbst erhalten.
Jeder andere Verein muss sich an strenge Förderrichtlinien halten. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die KlagenfurterInnen mit ihrem Geld für den sportlichen und wirtschaftlichen Misserfolg des FCK herhalten müssen", schließt Wulz.