Beim Thema Feinstaub und Burggasse-Sperre dürfte es Vzbgm. Matthiaschitz und Verkehrsstadtrat Kogler ähnlich gehen wie Phil Conners. Denn dem TV-Wettersprecher graut es davor, vom alljährlichen Ereignis dem „groundhog-day“ in den Vereinigten Staaten zu berichten. Auch die beiden SPÖ-Stadtpolitiker drücken sich seit Jahren vor ihrer Verpflichtung, Maßnahmen gegen den gesundheitsschädlichen Feinstaub in der Kärntner Landeshauptstadt umzusetzen. Beim Thema Feinstaub sprechen wir aber nicht über eine Filmkomödie, sondern es handelt sich vielmehr um die Tatsache, dass die Luftbelastung das eigene Leben in Klagenfurt um rund neun Monate verkürzt, sowie zu Asthma- und Herz-Lungen-Erkrankungen führen kann.
Die Aussage von StR Kogler, wonach das Fahrverbot in der Burggasse von der Exekutive verstärkt kontrolliert werden muss um der Feinstaubbelastung entgegenzusetzen, kann laut Grün-Gemeinderätin Angelika Hödl nur als lächerlich gewertet werden, denn die Sperre beträgt knappe 100 Meter. „Was wirklich einer Kontrolle bedarf, sind die Taten oder Untaten von Matthiaschitz und Kogler. Seit Jahren liegen verbindliche, per Gesetz verabschiedete Maßnahmenkataloge auf, die ihrer Umsetzung harren!“, kritisiert GR Hödl. Kontrolle muss nach der Grün-Gemeinderätin auf der politischen Ebene passieren und „darf unmöglich auf die Polizei abgewälzt werden.“ „Kogler verhält sich so, als ob die Polizei Schuld an der Missachtung des Feinstaub-Fahrverbotes hätte!“, berichtet Hödl.
Für die Grünen Klagenfurt steht fest, dass die Lebensqualität in puncto Feinstaubbelastung für die Bevölkerung verbessert werden muss. Das bedeutet einerseits den Ausbau des Personennahverkehrs, funktionierende P&R-Parkplätze, sowie eine Sanierung des Fernheizwerkes, welches unter keinen Umständen von der Klima-Bombe Gas-Dampfkraftwerk (GDKW) ersetzt werden darf. Weiters sollte die Errichtung von kleineren und dezentraleren Kraftwerken in den Bezirken anstelle eines Gas-Dampfkraftwerkes seitens der Stadt angestrebt werden. Abschließend fügt GR Angelika Hödl hinzu: „Wenn Verkehrsreferent Kogler und Gesundheitsreferentin Matthiaschitz etwas zu kritisieren haben, dann sollten sie einmal bei sich selbst beginnen!“