Klagenfurt (02.10. 2015) Das stillgelegte Flughafen-Restaurant „Skybird“ wird nur mehr für private Feiern vermietet und die beliebte Aussichtsterrasse für die Bevölkerung geschlossen. Die Grünen kritisieren die Teilprivatisierung des Flughafen-Gebäudes: „Die BesucherInnenplattform muss weiterhin für die Bevölkerung zugänglich sein“, fordert GRin Evelyn Schmid-Tarmann.
Im Klagenfurter Flughafen hat ab 1. Oktober der derzeitige Pächter das Restaurant geschlossen und stattdessen im Erdgeschoß ein Bistro eröffnet. „Das Bistro entspricht sicher dem modernen Lifestyle. Die Fluggäste haben bereits ab 4.30 Uhr die Möglichkeit, sich rasch einen Kaffee oder ein kleines Frühstück zu besorgen. Ein Restaurant-Betrieb rechnet sich am Klagenfurter Flughafen einfach nicht mehr – das ist nachvollziehbar. Dass der Pächter aber vorhat, auch die bei der Bevölkerung sehr beliebte Aussichtsplattform für BesucherInnen zu schließen, ist nicht in Ordnung“, kritisiert Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann.
Die zum Restaurant dazu gehörige Aussichtsterrasse soll stillgelegt und in Zukunft nur mehr für private Feiern und Veranstaltungen von Firmen genutzt werden, die der Pächter mit seinem Catering beliefert. „Gerade für Kinder, die Flieger schauen wollen, ist der Flughafen mit der Aussichtsterrasse ein großer Anziehungspunkt“, betont Schmid-Tarmann.
„Selbst wenn der Klagenfurter Flughafen teilprivatisiert wird, fließen noch immer genug öffentliche Gelder, für die die SteuerzahlerInnen aufkommen müssen. Es kann also nicht sein, dass der gesamte Flughafenbereich der Öffentlichkeit nicht mehr zur Verfügung steht und ausschließlich kommerziell genutzt wird. Es muss gewährleistet sein, dass auch nach erfolgter Teilprivatisierung die BesucherInnenterrasse weiterhin der Bevölkerung zu den Flughafen-Betriebszeiten offen steht – natürlich ausgenommen der Zeiten, in der eine geschlossene Veranstaltung stattfindet“, fordert Schmid-Tarmann, die in der kommenden Gemeinderatssitzung einen Antrag einbringt.