Kunst oder keine Kunst? Graffitis lösen bei einigen BürgerInnen Ärgernis aus, werden aber gleichzeitig von vielen anderen KlagenfurterInnen als Kunstwerk betrachtet. Dieser Kunststil ist vor allem unter Jugendlichen sehr beliebt und bietet ihnen die Möglichkeit sich expressionistisch auszudrücken. „Leider gibt es in Klagenfurt viel zu wenig weiße Wände und leere Flächen auf denen Graffiti-KünstlerInnen ganz offiziell und legal sprayen dürfen!“, beklagt StRin Maga Andrea Wulz, die sich in Form des ersten Klagenfurter Jugend-Open Spaces mit Jugendlichen zusammensetzte und mit ihnen über Wünsche, Anliegen, Probleme und Forderungen diskutierte. „Es hat sich herausgestellt, dass die so genannten legalen ?free walls’ in der Hasnerstraße, Rosentaler Straße und Tarviser Straße nicht ausreichen!“, berichtet Wulz.
So sehen sich einige Graffiti-KünstlerInnen gezwungen auf nicht genehmigte Flächen, wie beispielsweise der großen Stützmauer am Lendhafen, auszuweichen. „Die Stützmauer aus Marmor bietet vielen Eidechsen Unterschlupf und Lebensraum. Diese Mauer ist das größte Eidechsenbiotop der Stadt!“, informiert GR Reinhold Gasper. Daher fordern die Klagenfurter Grünen den noch zuständigen Jugendreferenten StR Matzan auf, mehr ?free walls’ für die Jugendlichen zu schaffen, damit Sprayen auf nicht genehmigten Flächen vermieden wird.
<img width="300" src="uploads/RTEmagicC_graffiti.jpg.jpg" height="200" alt="" />