Frey: Scharfe Kritik an eigenständigem Vorpreschen der Stadtwerke

Klagenfurt (06.02. 2015) In Eigenregie wollen die Stadtwerke nun ein neues  Hallenbad bauen. Stadtwerke-Vorstand Romed Karre überraschte heute mit der Ansage, dass es auch schon einen möglichen Standort gäbe und das neue Hallenbad rund 50 Mio. Euro kosten würde. „Das darf doch wohl nicht wahr sein!“, macht  Bürgermeisterkandidat und Gemeinderat Frank Frey seinen Ärger über das eigenständige Vorpreschen der Stadtwerke und Bürgermeister Christian Scheider Luft. „Man kann die Rechnung nicht ohne den Wirt machen! Die Stadtwerke Klagenfurt AG ist zu 100 Prozent im Besitz der Stadt Klagenfurt. Die 50 Millionen Euro, die Karre investieren möchte, gehören nicht den Stadtwerken, sondern uns – den Klagenfurter Steuerzahlerinnen und Steuerzahler“, stellt Frey klar.

„Die Stadtwerke können nicht einfach im Alleingang ein Konzept entwickeln, dazu braucht es einen klaren Auftrag vom Eigentümer – und das ist die Stadt Klagenfurt.  Ohne Gemeinderatsbeschluss und das Einbeziehen der Bevölkerung geht gar nichts“, betont Frey, der sich auch über die Geheimnistuerei von Karre und Scheider betreffend des Hallenbad-Standortes ärgert: „Diese Intransparenz ist unerträglich. Es ist eine Frechheit, wie die Bevölkerung hier verunsichert wird. Stadtwerke und Bürgermeister können nicht über die KlagenfurterInnen hinweg entscheiden. Die BürgerInnen sind in der Standort-Frage in jedem Fall mit einzubinden“, so Frey abschließend.