Für ein kindgerechtes Klagenfurt: Familien-Stadträtin plant Kinderparlament!

Klagenfurt ist die erste Landeshauptstadt in Österreich, die am „Audit – familienfreundliche Gemeinde“ teilnimmt. Auf Initiative von Familien-Stadträtin Andrea Wulz (Die Grünen) erfolgte im April 2010 der einstimmige Gemeinderatsbeschluss. „Klagenfurt nimmt damit eine Vorreiterrolle in Sachen Familienfreundlichkeit ein“, freut sich Wulz.

 „Das Audit ist nicht nur eine Absichtserklärung, sondern ein Entschluss, familienpolitische Maßnahmen in Klagenfurt umzusetzen“, betont Wulz. Eine der ersten Maßnahmen, die mit Familienservice-Leiterin Daniela Obiltschnig, in Angriff genommen wurden, ist noch bis 14. September am Laufen. Insgesamt 100 „Audit-Boxen“ wurden in Kindergärten, Horten, im Rathaus, in der Familienservicestelle der Stadt sowie in Mutter- und Elternberatungsstellen aufgestellt. „Darin werden Anregungen und Wünsche aus der Bevölkerung für eine familienfreundliche Stadt gesammelt“, so Wulz. „Aus den Ideen von Müttern, Vätern, Großeltern und Kindern wollen wir dann entsprechende Maßnahmen entwickeln und umsetzen.“

Um den Ideen und Veränderungswünschen von Kindern eine dauerhafte Plattform zu bieten, möchte Familien-Stadträtin Wulz jetzt – nach dem Vorbild der Stadt Graz – auch ein Kinderparlament einführen. „So bekommen Kinder zwischen 8 und 14 Jahren ein verbindliches Mitspracherecht in allen Bereichen, die sie betreffen“, so Wulz, die mit dem Familienservice ein Konzept erarbeitet. „In der Realität sieht es so aus, dass sich das Kinderparlament regelmäßig, ungefähr zwei bis drei Mal im Monat trifft und dann seine Ideen – in Form von schriftlichen Anträgen an das zuständige Stadtsenatsmitglied – einbringt“, informiert die Familien-Stadträtin.