Gemeinderat DI Elias Molitschnig spricht sich für eine nachhaltige Verkehrspolitik aus. Er fordert die Gleichberechtigung aller VerkehrsteilnehmerInnen in der Stadt anstelle einer Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs.
„Zuerst prägen wir den Raum und dann prägt er uns und unsere Kinder“, stellt Gemeinderat Molitschnig lapidar fest. „Nachhaltige Stadtentwicklung sieht anders aus, als sie bei uns in Klagenfurt praktiziert wird. Nicht nur das Verkehrsreferat, auch manche KlagenfurterInnen sind der fehlgeleiteten Ansicht, dass eine Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs der Wirtschaft zum Vorteil gereicht. Doch Beispiele aus anderen Städten zeigen genau das Gegenteil. Dort wo den Fußgänger- und RadfahrerInnen mehr Raum gegeben wird, siedeln sich auch mehr und qualitativ bessere Geschäfte und Lokale an. Schanigärten neben Durchzugsstraßen will niemand gerne besuchen. Angenehme Atmosphären locken die Menschen in die Stadt zum Bummeln und ‚Shoppen‘.“
„Wenn wir dem aktiven Verkehr (Radfahren, zu Fuß gehen) mehr Aufmerksamkeit und Platz geben, zusätzliches Grün pflanzen, wird sich der Störfaktor Auto ganz von selbst auf ein, für die Stadt, erträgliches Maß reduzieren“, ist Elias Molitschnig überzeugt und betont: „Der Mensch ist von Natur aus vernunftbegabt und wird, wenn die Attraktivität passt, viel öfter auf das Automobil verzichten und auf Alternativen umsteigen. Damit wird auch die Innenstadt wieder als Wohnsitz interessanter. Auch der Wert der Innenstadt-Immobilien steigt im Verhältnis zur Lebensqualität.“
Die Forderung nach einer grünen Welle für die Zufahrtsstraßen ist momentan in den Medien. Dazu hat der Grüne Gemeinderat eine viel weiter gehende Vision: „Die grüne Welle die ich mir vorstelle ist, die Ampelanlagen in der Innenstadt gänzlich abzuschalten und zu entfernen. Die Begegnungszone Neuer Platz zeigt eindrücklich, wie sich passiver und aktiver Verkehr im öffentlichen Raum aufeinander einstellen. Die Verantwortung wird wieder den Menschen zurückgegeben. Gegenseitiger Respekt und das ‚Auf-einander-Rücksicht-Nehmen‘ gewinnen wieder Oberhand. Das ist nachhaltige Stadtentwicklung die ein lebendiges, sicheres und gesundes Klagenfurt zum Ziel haben muss!“