Am 19. Juni soll im Klagenfurter Stadion das
Grönemeyer-Konzert stattfinden, eifrig werden bereits Karten verkauft und die
Werbetrommel gerührt. Doch nach wie vor steht diese Veranstaltungen auf
wackeligen Beinen: „Das Klagenfurter Stadion ist im Moment nur für
Sportveranstaltungen gewidmet, nicht aber für Konzerte. Was fehlt, ist die
entsprechende baurechtliche Widmung der Baubehörde!“, informiert Frank Frey,
Landesparteisekretär der Grünen Kärnten.
Laut Bürgermeister Christian Scheider gebe es eine
Genehmigung für das Konzert, worauf Frey kontert: „Eine Konzert-Genehmigung
kann es schon geben, aber keine baurechtliche Freigabe! Man kann ein Konzert
nur in einem genehmigten Objekt abhalten. In diesem Fall, dem Stadion, wenn
eine baurechtliche Widmung vorhanden ist – und genau diese fehlt!“ Auf die
Vorwürfe des Bürgermeisters, die Grünen verunsichern die Bevölkerung mit
Falschmeldungen, reagiert der Grüne Landesparteisekretär: „Da sind die Grünen
offensichtlich besser informiert als der Bürgermeister, denn sonst würde er
wissen, dass man für ein Konzert im Stadion eine baurechtliche Widmung
benötigt!“
Auch auf die Frage, warum 2008 ein Grönemeyer-Konzert
im Stadion möglich war, weiß Frank Frey die Antwort: „Damals war dieses Konzert
als Abschlussveranstaltung der EURO gewidmet, quasi als Event im Zuge einer
Sportveranstaltung.“
Aber nicht nur die fehlende Widmung sorgt für Wirbel,
sondern auch die bedenkliche Statik des Stadions sorgt für Kopfschmerzen: „Es
bringt nichts, wenn jetzt der Konzert-Veranstalter die Statik auf eigene Faust
prüfen will, dafür beschloss die Stadt ein entsprechendes Gutachten in Auftrag
zu geben. Es ändert nichts an der Tatsache, dass die baurechtliche Widmung fehlt
und die wird der Bürgermeister so schnell nicht bekommen!“, so Frey
abschließend.