Die neuerliche Euro-Budgetierung sorgt für Wirbel und hitzige Debatten. Beim heutigen Stadtsenat wurde eine Aufstockung des Euro-Budgets in beträchtlicher Höhe beschlossen. Das bedeutet, dass die Fußball-EM 2008 der Stadt Klagenfurt rund zehn Millionen Euro kostet. Die Klagenfurter Grünen stimmten dem Euro-Budget nur mit Bauchweh zu. GR Matthias Köchl begründet diese Entscheidung folgendermaßen: "Wir haben nur zugestimmt, weil diese zusätzlichen Mittel der Sicherheit und der medizinischen Versorgung der Klagenfurter Bevölkerund dienen und deren Sicherheit während der EM für die Grünen an erster Stelle steht!" Die Klagenfurter Grünen sehen in dieser Euro-Budget-Aufstockung zugunsten der Bevölkerungs-Sicherheit eine begrüßenswerte Entwicklung, da dadurch das Rote Kreuz, Polizei und der Notärzte-Dienst unterstützt werden. "Schließlich soll die EM so sicher wie nur möglich verlaufen!", so GR Matthias Köchl.
Nichts desto trotz behalten die Klagenfurter Grünen ihre kritische Haltung gegenüber der Euro-Finanzpolitik bei. GR Angelika Hödl fordert aufgrund der fragwürdigen Budget-Planung eine Überprüfung durch den Bundesrechnungshof. "Die zuständigen Finanzplaner müssen aufgrund dieser desaströsen Planung und regelrechten Steuergeldvernichtung zur Verantwortung gezogen werden!" Laut der Grünen Sprecherin waren die Kosten der EM 2008 absehbar, da man aufgrund der Erfahrungen von Deutschland (WM) alles im Voraus berechnen konnte und dadurch ein solches Miss-Management mitten in den Vorbereitungen vermeiden könnte. Angelika Hödl fordert als Mitfglied des Kontrollausschusses, verschärft Kontrollen durchzuführen um weitere Misswirtschaft zu vermeiden.