Ganzheitliches Bildungskonzept statt Privatuniversität

Klagenfurt (19. Dezember 2012) Wessen Interessen werden hier vertreten, wenn man eine Privatuniversität für Medizin in Kärnten errichten werden soll? Da auch auf die Stadt Klagenfurt Kosten durch eine mögliche Privatuniversität zukommen können, hinterfragt Stadträtin Andrea Wulz die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung. „Wichtig für Kärnten und Klagenfurt ist derzeit den SchulabgängerInnen und StudentInnen, die an der Universität oder Fachhochschulen studieren werden, ein ganzheitliches Bildungskonzept anzubieten. Den Bildungszugang zu privatisieren ist eine massiver Rückschritt und führt zu Benachteiligung vieler Bevölkerungsgruppen,“ so Wissenschaftsreferentin Andrea Wulz. „Ich sehe in den wirtschaftlich kritischen Zeiten keinen Bedarf an einer Privatuniversität, wo Unmengen an Steuergeldern investiert werden sollen. Mit den gleichen Geldern, könnten Ausbildungsmaßnahmen für eine weitaus größere Anzahl junger Menschen finanziert werden. Der Zugang zur Bildung muss allen ermöglicht werden und trotz Landesstipendien, die von Steuergeldern finanziert werden, nicht nur einer elitären Gruppe,“ so Wulz abschließend.