Klagenfurt (25.06. 2013) Franz Wilfan (1863-1937) wurde vor 150 Jahren in Klagenfurt geboren. „Eine zielstrebige Persönlichkeit, der die Landeshauptstadt in Bezug auf Stadtverschönerung sehr viel zu verdanken hat“, erinnert der Hobby-Historiker Reinhold Gasper. „Wilfan zeichnete im Jahr 1918 für die Wiederbegründung des Verschönerungsvereins verantwortlich, dessen Obmann er von 1919 bis zu seinem Ableben 1937 war.“
Gasper weiter: „Wilfan arbeitete sich vom Bäckerlehrling zum Bundesbahnoberinspektor hinauf und war fast 25 Jahre Klagenfurter Gemeinderat. In dieser Zeit erfuhr die Stadt einen Verschönerungsschub. Trotz Widerständen wurden Parkanlagen, Brunnen und Denkmäler geschaffen. Die Kosten brachte er durch Sponsoren und sein alljährliches Herbstfest mit Gewerbeausstellung herein, aus dem die heutige Klagenfurter Messe hervorgegangen ist.“ Wilfans Leistungsbilanz kann sich sehen lassen: „Denkmäler, Herzog Bernhard von Spanheim, Dr. Gustav Ritter von Metnitz, Puttibrunnen, Undinebrunnen, Schubertpark, Hochstrahlbrunnen beim Stadttheater, erste Messehalle (heutige Rundbogenhalle), Friedelsteg, Zillhöhe usw.“
Anlässlich des 150. Geburtstages des Ehrenbürgers von Klagenfurt stellt der Grün-Mandatar den Antrag, das Wilfan-Denkmal im Schubertpark jährlich reinigen zu lassen und die Inschrift aufzufrischen. Weitere Forderungen Gaspers: „Dass zum Straßennamen Franz-Wilfan-Gasse eine Zusatztafel mit entsprechendem erklärendem Text angebracht wird und dass 2014, da jährt sich das Bestandsjubiläum des Verschönerungsvereines zum 95. Mal, eine Infobroschüre herausgegeben wird. Am Messegelände sollte weiters ein Platz oder überhaupt eine Halle nach Wilfan benannt werden. Am besten geeignet wäre meiner Meinung nach die Rundbogenhalle, weil sich an dieser Stelle die alte, von Wilfan geschaffene Ausstellungshalle befand.“
Fotohinweis: Reinhold Gasper