Nachdem an der Elisabethpromenade ein Wasserpegel in die Glan eingebaut wurde, wo Wasserstand, Luft- und Wassertemperatur abgelesen werden können, erinnern sich viele ältere Leute daran, dass sie früher in der Glan gebadet und dort schwimmen gelernt haben. „Die Glan wurde erstmals 983 erwähnt. Das Wort ist keltischen Ursprungs und bedeutet so viel wie reines Wasser“, weiß Grünen-Gemeinderat und Hobby-Historiker Reinhold Gasper. „Badestellen gab es nicht nur durch die Aufstauung bei Mühlen, Sägewerken und Fabriken, sondern auch beim Zusammenfluss von Glan und Wölfnitz – auch dort war es tief genug, um schwimmen zu lernen. Das Wasser war beinahe so warm wie das im Wörthersee“, erzählt der Grünen-Gemeinderat. „Die Ursache: Die nicht vertiefte Glan floss langsam, zahlreiche kleine Seitenarme und Aufstauungen bewirkten die Erwärmung. Außerdem war der Fluss sauber, da im Glantal keine landwirtschaftlichen Monokulturen, keine Fäkalien, Fabrikseinleitungen usw. das Wasser verunreinigten. Als in den 1950er Jahren Abwässer aus der Faserplattenfabrik Funder eingeleitet wurden, war der Fluss tot und die Badefreuden damit vorbei. Dass die Glan aber ein warmer Badefluss war, beweist heute die Tatsache, dass trotz der Eintiefung und erhöhten Fließgeschwindigkeit die Wassertemperatur 17 bis 19 Grad Celsius beträgt. Mit der Sauberkeit ist es jedoch schlecht bestellt, weil eingeschwemmte Ackererde und Abwässer von der Kläranlage St. Veit das Wasser trüben“, so Gasper.