GDK: Bürgermeister lässt kostspielige Berufung zu!
Klagenfurt (07.06. 2013) Am 16. April 2012 brachte der Umweltsenat das umstrittene Projekt Gasdampfkraftwerk (GDK), das von den Grünen und Bürgerinitiativen jahrelang bekämpft worden war, zu Fall. Als Begründung für den negativen Bescheid wurde die unzumutbare Nebelbelastung im Klagenfurter Becken angeführt. „Das Projekt ist tot und es ist für mich unverständlich, warum die Stadtwerke gegen den negativen Bescheid berufen“, sagt heute Grünen-Stadträtin Andrea Wulz. „STW-Direktor Karré schließt ein GDK-Comeback selbst aus, trotzdem legt er Berufung ein. Was soll das – außer zusätzliche unnötige Kosten – bringen?“
Dass der Bürgermeister als Eigentümervertreter die kostspielige Berufung nicht verhindert hat, ist für Wulz unverständlich: „Aber auch SPÖ und ÖVP, die eingebunden sind, hätten sich dagegen stemmen müssen.“
Zur Erinnerung: Nach dem negativen Bescheid sprachen sich noch alle Parteien im Rathaus dezidiert gegen eine Berufung aus. Man wollte einen Schlussstrich unter das abgewiesene GDK-Projekt ziehen. „Jetzt passiert das Gegenteil: Alle Rechtsmittel werden ausgeschöpft, was der Stadt nichts bringt – außer Spesen“, kritisiert Wulz scharf. (Schluss)