GDKW: Was macht Scheucher?

Die Causa Gas-Dampfkraftwerk geht in die nächste Runde. Die Kärntner Landesregierung hat die Verordnung für das örtliche Entwicklungsprogramm zugunsten des geplanten Standortes für das Gas-Dampfkraftwerk in Ebenthal teilweise aufgehoben und spielt damit den Ball der Stadt Klagenfurt zu. „Jetzt lautet die große Frage: was macht Klagenfurts Bürgermeister Harald Scheucher bzgl. der Umwidmung?“, berichtet StRin Maga Andrea Wulz, denn der Umwidmungsbeschluss wird voraussichtlich ein Tagesordnungspunkt der nächsten Gemeinderatssitzung sein. „So wie es aussieht, hat Bürgermeister Scheucher so lange die Gemeinderatssitzung aufgeschoben, bis er endlich der Genehmigungsbescheid der Landesregierung in der Hand hat!“, so Wulz.

„Sollte es in der nächsten Gemeinderatssitzung diesbezüglich zu einem mehrheitlichen Beschluss kommen, muss den Verantwortlichen der Stadt Klagenfurt klar sein, dass sie damit auch die Verantwortung und Haftung übernehmen. Es wird dann seitens der Kraftwerksgegner zu einer Anzeige beim Verfassungsgerichtshof kommen!“, informiert StRin Maga Andrea Wulz.

Für die Klagenfurter Grünen steht eines fest: „Ein Gas-Dampfkraftwerk wird uns alle betreffen und nicht nur die Menschen in Ebenthal! Wir wissen, dass wir in Klagenfurt eine Energielösung brauchen, aber die Lösung liegt nicht in einem überdimensionalen Gas-Dampfkraftwerk!“, appelliert Wulz an den Verstand der gesamten Klagenfurter Bevölkerung. Die Grün-Stadträtin fordert Bürgermeister Harald Scheucher auf, seine Sachkompetenz einzusetzen und fragt ihn gleichzeitig, ob er auch an einen Plan B gedacht hat. Denn der Verdacht erhärtet sich, dass er sich nicht um eine Alternativlösung zum Gas-Dampfkraftwerk gekümmert hat. „Sollte Plan A, das GDKW, scheitern, darf Plan B nicht die Entlassung der Angestellten sein und womöglich Plan C der endgültige Verkauf der Stadtwerke!“, befürchtet Wulz und ergänzt: „Der Bürgermeister wird’s verbocken, wenn er auf ein Gas-Dampfkraftwerk beharrt! Die Ära der fossilen Brennstoffe neigt sich dem Ende zu. Alternative Energielösungen sind die Zukunft!“