Gewalt an Schulen aufgrund der sozialen Schieflage

<p style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt; mso-layout-grid-align: none">Speziell in Zeiten sozialer Missstände werden (junge) Menschen gewaltbereiter. Das zeigt uns nicht nur die Geschichte. In einer Gesellschaft, die auseinanderdriftet, gibt es auch mehr Gewalt, denn diese findet hauptsächlich in sozialen Randgruppen statt.</p>
<p style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt; mso-layout-grid-align: none">Laut dem Verein „NeuSTART“ ist an Haupt-, Polytechnischen- und Sonderschulen die Gewalt deshalb am häufigsten: „Speziell bei ärmeren Jugendlichen mit schlechten Perspektiven und geringer sozialer Integration“, heißt es. Wer nach der Schule in eine leere Wohnung kommt, weil die alleinerziehende Mutter in drei Jobs arbeiten muss, wer eine schlechte Ausbildung, eine prekäre oder keine Arbeit hat, wer sich ausgestoßen und unfair behandelt fühlt, von dem kann man schwer erwarten, dass er die gesellschaftlichen Regeln liebt. Die Regierungs-Schickeria in Wien hat jahrelang die soziale Schieflage in Österreich und in seinen Schulen geleugnet. Jetzt werden die Symptome bekämpft – Und das schlecht. Ich sage: Um den sozialen Frieden zu erhalten, braucht es endlich Verteilungsgerechtigkeit, Chancengleichheit im Bildungssystem und Budgets für Schulmediation, Psychotherapie auf Krankenschein und Schul-SozialarbeiterInnen.</p>