Grüne begrüßen die Entfernung der Seebühne

Grüne begrüßen die Entfernung der Seebühne

Bereits seit 2004 fordert Grünen-Gemeinderätin Evelyn Schmid-Tarmann die Entfernung der Seebühne und „freie Sicht auf den Wörthersee“. „Die hässlichste Bühne Österreich darf nicht länger das Bild der Ostbucht verschandeln“, so Schmid-Tarmann, die die neuesten Entwicklungen rund um die Diskussion um die Entfernung der defizitären Seebühne begrüßt. „Die Errichtung der Bühne war ein Prestigeobjekt des damaligen Landeshauptmanns Haider und hat bis dato Millionen an Steuergeldern verschlungen. Zehn Jahre nach der Errichtung war sie verrostet und morsch und musste generalsaniert werden.“

Jetzt soll ein externer Experte die Wirtschaftlichkeit der Seebühne prüfen – „ein längst fälliger Schritt – endlich kommt wieder Bewegung in die Sache“, so Schmid-Tarmann, die die Stadt Klagenfurt auffordert, das Kapitel Seebühne endlich zu beenden. „Die Seebühne ist nicht nur ein kultureller und wirtschaftlicher Flop: Werbewert und Wertschöpfung für den Tourismus sind gleich Null. Schon im Sinne des Landschaftsbildes ist sie ersatzlos zu entfernen“, findet die Grün-Mandatarin, die den Klagenfurter Kultur- und Finanzreferent Albert Gunzer auffordert, es Landeskulturreferent Wolfgang Waldner gleich zu tun und die Seebühne nicht mehr finanziell zu unterstützen. „Waldner hat erkannt, dass die Seebühne wirtschaftlich nicht zu führen ist. Gunzer ist auf diesem Auge blind, er hat die Entscheidung, die Seebühne weiter zu finanzieren, im Alleingang getroffen. Seit 6. Juni 2012 gab es keine Kulturausschuss-Sitzung mehr, er missachtet also demokratische Regeln. Vermutlich will er auch nur wieder „Starnacht-Zampano Ramusch“ („profil“, 20. August 2012) mit seinem langfristigen Seebühnen-Vertrag den Weg ebnen. Ramusch und seiner ip-media „gehört“ ja praktisch die Ostbucht. Eine klare Unvereinbarkeit sehe ich auch in Gunzers Rolle als Messedirektor einerseits und als Vertreter der Stadt andererseits“, so Schmid-Tarmann, die auch nochmals einen Stopp der Subventionen für kommerzielle Groß-Events (Starnacht etc.) fordert.